(ots) -
Mit "Generation What?" ermittelt seit dem 11. April dieses Jahres
eine europaweite Studie die Lebenswelt junger Menschen zwischen 18
und 34 Jahren. Bisher haben sich mehr als 770.000 Menschen aus 32
Ländern Europas an der Umfrage beteiligt, die in Deutschland vom ZDF,
dem Bayerischen Rundfunk und dem SWR umgesetzt wird. Und erste
Ergebnis-Tendenzen sind bereits abzulesen: So sind die jungen
Menschen in Europa offen für neue sexuelle Erfahrungen.
Im Schutze der Anonymität geben die jungen Europäer pikante
Details ihres Liebeslebens preis. In Beziehungsfragen sind die
meisten der mehr als 770.000 Teilnehmer eher konservativ eingestellt:
74 Prozent halten Treue in einer Beziehung für unverzichtbar und für
58 Prozent ist es undenkbar, eine Beziehung ohne Liebe zu haben. In
Fragen der Sexualität sind die jungen Europäer dagegen für vieles
offen: So gaben europaweit 19 Prozent der jungen Menschen auf die
Frage nach gleichgeschlechtlichem Sex an, dass sie derartiges noch
nicht gehabt hätten, es aber gerne ausprobieren würden. Auffällig ist
der Unterschied der Geschlechter. Während nur zehn Prozent der
männlichen Teilnehmer neugierig auf gleichgeschlechtliche Erfahrungen
sind, sehnt sich mehr als jede vierte Frau (26 Prozent) nach einem
solchen Abenteuer. In Deutschland ist dieser Trend mit elf Prozent
bei den männlichen und 29 Prozent bei den weiblichen Teilnehmern
sogar noch etwas ausgeprägter.
Auch Sex mit mehr als einer Person scheint für viele junge
Menschen eine reizvolle Vorstellung zu sein. Europaweit würden 39
Prozent der bisherigen Teilnehmer gerne das Experiment wagen, zwölf
Prozent geben an, schon entsprechende Erfahrungen gesammelt zu haben.
In Deutschland ist dieser Trend noch deutlicher: 45 Prozent der
befragten jungen Deutschen sind neugierig gegenüber Sex mit mehr als
einer Person, 42 Prozent lehnen ihn ab. Partnertausch ist dagegen
sowohl für die große Mehrheit der deutschen (83 Prozent), als auch
der europäischen Jugendlichen (82 Prozent) nicht denkbar.
Experimentierfreudiger gibt man sich beim Thema Sexspielzeug. In
Deutschland merkt man da offenbar das Erbe Beate Uhses, denn in kaum
einem anderen Land geben so viele junge Menschen an, positive
Erfahrungen mit Sexspielzeug gesammelt zu haben (37 Prozent). Mit
diesem Wert ist Deutschland führend in Europa. In den meisten anderen
Ländern Europas überwiegt dagegen die Skepsis. Dort ist die
meistgegebene Antwort auf die Frage nach Sexspielzeug "Nein, das
interessiert mich nicht.". Eine Ausnahme bilden die Spanier. Dort
sind 35 Prozent der bisherigen Teilnehmer neugierig und würden
sexuelle Hilfsmittel gerne einmal ausprobieren, 34 Prozent schwören
darauf. Interessant ist bei dieser Frage auch der
Geschlechterunterschied. Frauen scheinen beim Thema Sexspielzeug
deutlich aufgeschlossener als Männer zu sein.
Noch bis November 2016 können junge Menschen zwischen 18 und 34
Jahren auf www.generation-what.de an der Umfrage teilnehmen: Sie
umfasst 149 Fragen von Politik über Religion bis hin zu Sexualität
und Lebensglück. Das Ziel: Die 18- bis 34-jährigen Europäer sollen
die Chance erhalten, selbst ein Bild ihrer Generation zu zeichnen.
Koordiniert wird "Generation What?" von der Europäischen
Rundfunkunion (EBU).
http://generation-what.zdf.de
Ansprechpartner ZDF: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk(at)zdf.de
Ansprechpartnerin Bayerischer Rundfunk:
Tina Petersen, Tina.Petersen(at)BR.de, Telefon: 089 - 5900-10564
Ansprechpartnerin SWR:
Svenja Trautmann, Svenja.Trautmann(at)SWR.de, Telefon: 07221 -
929-22285
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70-16100, und über
https://presseportal.zdf.de/presse/generationwhat
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121