(ots) -
Dienstag, 26. Juli 2016, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger
Gast: Britta Steffen, Ex-Weltklasseschwimmerin
HIV-Prophylaxe - Methoden im Kampf gegen das Virus
Adelsgeschlechter in Europa - Die Geschichte der Bernadottes
Schmerzhafte Fibromyalgie - Wenn alles wehtut
Vor 30 Jahren: Wackersdorf-Proteste - Widerstand gegen das
WAA-Projekt
Dienstag, 26. Juli 2016, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Unterwegs mit der Polizei in Hamburg - Auf Streife in Bergedorf
Expedition Deutschland nach Bretzfeld - Ein Leben für die Feuerwehr
Mückenschutz - Was hilft?
Dienstag, 26. Juli 2016, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
"Die Bernadottes" im ZDF - Blick auf "Königliche Dynastien"
Musik mit Herbert Grönemeyer - Besuch einer Jugendherberge
Neues von Matt Damon - Wieder als Jason Bourne unterwegs
Dienstag, 26. Juli 2016, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Sensationslust am Unfallort - Gaffer behindern Helfer
Sie drängeln sich vor, um das beste Foto zu schießen, behindern sogar
Rettungskräfte, leisten Widerstand gegen Polizisten, wenn diese die
Unfallstelle absperren wollen. Die Gaffer werden an Unfallorten zu
einem immer größeren Problem. Mancherorts kommt es regelrecht zu
Massenansammlungen von Schaulustigen - und auf Autobahnen sogar zu so
genannten Gaffer-Unfällen: Rettungskräfte berichten von Neugierigen,
die auf der linken Spur fast zum Stehen kommen, nur um Fotos oder
Videos von Unfällen auf der anderen Fahrbahn zu schießen.
Und die Gaffer werden immer hemmungsloser. So zeigt "Frontal 21" den
Fall eines Vaters, der über Facebook von dem Unfall seiner beiden
Söhne erfahren musste. Fälle wie dieser haben einige Bundesländer
dazu veranlasst, ein so genanntes Gaffer-Gesetz über den Bundesrat
durchzusetzen. Neugieriges Gaffen, das Hilfseinsätze bei Unfällen
erschwert, soll unter Strafe gestellt werden. Die Länderkammer hat
jetzt beschlossen, einen entsprechenden Gesetzentwurf in den
Bundestag einzubringen.
Doch Kritik kommt ausgerechnet von der Polizei: Käme das Gesetz,
müssten sie jeden Gaffer strafverfolgen, egal wie groß die Menge der
Schaulustigen ist. Auch Rechtsexperten halten das Gesetz für puren
Aktionismus, Symbolpolitik und nicht durchführbar. "Frontal 21" über
das Problem mit immer dreister werdenden Gaffern und die Folgen.
Cyberattacken auf Deutschland - Hacker-Grüße aus Moskau
Experten sorgen sich um die Sicherheit der Datennetze von Bundeswehr
und Bundesregierung. So wurde das IT-Netz der deutschen Streitkräfte
im vergangenen Jahr 71 Millionen Mal von Hackern angegriffen. Dabei
seien 8,5 Millionen Cyberangriffe der Gefahrenstufe "Hoch"
zuzurechnen, erklärte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums
gegenüber "Frontal 21". In den Einsatzgebieten der Bundeswehr waren
es 98 000.
Auch das Datennetz der Bundesregierung wird nach Auskunft des
Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI)
täglich angegriffen, rund 1,8 Millionen Mal pro Jahr. Etwa jeden
zweiten Tag erfolge ein gezielter geheimdienstlicher Cyberangriff auf
das Regierungsnetz, erklärte dazu das BSI.
Hinter dem Angriff auf das IT-Netz des Bundestages im Frühjahr 2015
sollen russische Hacker gesteckt haben. Diesen Verdacht bestätigt der
Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen,
gegenüber "Frontal 21". Die unter den Namen "Pawn Storm" oder
"Sofacy" bekannt gewordene russische Hackergruppe soll laut Maaßen
auch die Energieversorgung der westukrainischen Stadt Ivano-Frankivsk
im Dezember 2015 angegriffen haben. "Frontal 21" über Deutschland im
Cyberkrieg und die Rolle Russlands.
Mangel an bezahlbaren Wohnungen - Mieter in Not
In Deutschland herrscht Wohnungsnot: Pro Jahr fehlen 400 000 neue
Wohnungen, schätzen Experten. Doch trotz des Baubooms wurden im
vergangenen Jahr nur knapp 250 000 Wohnungen gebaut. Besonders prekär
sieht es bei bezahlbarem Wohnraum aus. So werden Wohnungen, die nicht
mehr als durchschnittlich 7,50 Euro pro Quadratmeter kosten, in
Großstädten und Ballungszentren immer seltener.
Der Grund: Jahrelang hat die Politik den Wohnungsbau vernachlässigt,
Bauen durch immer höhere Standards teurer gemacht. Jetzt will sie
gegensteuern und startet eine Wohnungsbauoffensive für mehr
bezahlbaren Wohnraum. Privaten Investoren soll günstiges Bauen mit
steuerlicher Förderung schmackhaft gemacht werden.
Doch nach monatelangen Verhandlungen ist ein entsprechender
Gesetzentwurf gescheitert, das Thema droht dem bevorstehenden
Bundestagswahlkampf 2017 zum Opfer zu fallen. Leidtragende sind die
Mieter, denn auf dem Wohnungsmarkt ändert sich nichts. "Frontal 21"
über den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in deutschen Großstädten und
Ballungsgebieten.
Der radikale Nachwuchs der AfD - Junge Alternative
Die Junge Alternative (JA), die Nachwuchsorganisation der
rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), sei fest in
der Hand von radikalen Nationalisten, die immer mehr Einfluss auf die
Gesamtpartei ausübten. Diesen Vorwurf erheben Extremismusforscher
gegenüber "Frontal 21".
"Die Junge Alternative spielt in dem Radikalisierungsprozess eine
ziemlich große Rolle", sagt Alexandra Kurth, Politikwissenschaftlerin
an der Justus-Liebig-Universität Gießen. "Ob es Deutsch-Nationalismus
ist, ob es das völkische Denken ist, ob es antifeministische
Positionen sind, man hofft, dass die AfD jetzt die politische Kraft
werden könnte, die das alles ändert. Und die ganz Radikalen hoffen,
dass das tatsächlich den politischen Umsturz herbeiführen wird."
Im Mittelpunkt der "Machtübernahme der Ultrarechten" stehe der
Bundesvorsitzende der Jungen Alternative, Markus Cornel Frohnmaier,
Pressesprecher der AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry. "Frontal 21"
über die Radikalisierung der AfD-Nachwuchsorganisation Junge
Alternative.
Politik lässt Polizisten im Stich - Bedingt einsatzbereit
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