(PresseBox) - Kanalballenpresse, Aktenschredder und Festplattenzerkleinerer: Schmitt Recycling in Fulda setzt ganz auf HSM. Inhaber Wolfgang Schmitt schätzt die hohe Leistungsfähigkeit und die Ausfallsicherheit der HSM-Maschinen. Der moderne Maschinenpark hilft ihm gegen große Wettbewerber zu bestehen.
Es ist ein wenig wie bei Asterix: Schmitt Recycling in Fulda ist ein kleinerer mittelständischer Entsorgungsbetrieb mit 35 Mitarbeitern. Umgeben ist er von zwei Wettbewerbern mit internationalem Hintergrund. Da muss sich der familiengeführte Wertstoffbetrieb gegen die starke Konkurrenz behaupten.
Zum einen mit einer klaren persönlichen Präsenz im Umgang mit dem Kunden und zum anderen mit einer Infrastruktur, die in puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit ganz vorne mitspielt. Inhaber Wolfgang Schmitt setzt bei dieser Strategie ganz auf HSM. Insgesamt drei Maschinen aus dem Hause HSM stehen mittlerweile auf seinem 15 000 Quadratmeter großen Betriebsgelände im Fuldaer Teilort Besges. Von dem Festplattenschredder "HSM Powerline HDS 230" über den Aktenschredder "DuoShredder 6060" bis zu einer "VK 12018 RFU", der zweitgrößten Kanalballenpresse aus dem HSM-Sortiment. "HSM ist der einzige Anbieter, der für einen Recyclingbetrieb das gesamte Spektrum anbietet, das empfinden wir als einen sehr großen Vorteil", sagt Wolfgang Schmitt. "Wir bekommen alles aus einer Hand."
Wolfgang Schmitt hat grundsätzlich einen guten Eindruck von HSM. Wie sein Unternehmen sei auch HSM unternehmergeführt - mit kurzen Wegen und klaren Entscheidungen, das gefällt ihm. Persönlich hat sich der Fuldaer bereits in den HSM-Produktionsstandorten in Süddeutschland umgesehen und hat sich dort von der Fertigungstiefe und von der Produktionsqualität überzeugt.
"Das macht alles einen sehr guten Eindruck", bilanziert Schmitt. HSM-Produkte nutzt er in seinem in den 90er Jahren gegründeten Betrieb schon lange, allerdings nicht immer nach dem Prinzip "think big", sondern eher konservativ, beschaulich. Das hatte den Nachteil, dass die HSM-Produkte das Wachstum des Fuldaer Anwenders nicht mehr abbilden konnten, weil sie für geringere Dimensionen konzipiert wurden. "Wir haben regelmäßig einen neuen Aktenschredder gekauft," räumt Schmitt ein, "irgendwann wurde das unwirtschaftlich und wir haben das Thema ordentlich aufgestellt. Seit April 2015 arbeitet bei Schmitt Recycling nun ein großer Aktenschredder mit einer Aufnahme durch Unterflurförderung und mit einem hohen Durchsatz von bis zu 2 500 Kilogramm pro Stunde. Der DuoShredder 6060 zerkleinert Akten mitsamt Ordnern, die Metallbestandteile werden magnetisch aussortiert. Vorbei sind damit bei Schmitt Recycling die Zeiten, da Wolfgang Schmitt extra einen Mitarbeiter abstellen musste, um Ordner und Inhalte zu trennen. Außerdem schätzt er an seinem neuen Aktenschredder das Plus an Sicherheit:
Die geringe Partikelgröße von 10,5 x 40 - 76 Millimetern sei ein klarer Produktvorteil.
Schmitt Recycling verwertet alles, was zu wertvoll ist, um vernichtet zu werden: Von Schrott, Altpapier, Kunststoffen, ABS-Stoßfängern, Altholz, über Folien und Styropor bis hin zu Kabeln, Metall- und Bioabfällen. Schmitt Recycling kauft den Wertstoff an, transportiert ihn in die eigenen Lagerhallen und verkauft ihn zum bestmöglichen Zeitpunkt an Recyclingfirmen, beispielsweise an Papierfabriken. Den Löwenanteil der Abfälle in dem zertifizierten Entsorgungsbetrieb machen dabei Papierabfälle aus. Große Supermarktketten liefern beispielsweise gepresste Kartonagen und kippen ihre Abrollcontainer in der Halle mit den acht Meter großen Toren aus. 36 000 Tonnen Altpapier und Kartonagen wandern jährlich über das Betriebsgelände von Schmitt Recycling. "Die Kanalballenpresse ist dabei das Herzstück des Betriebs" unterstreicht Inhaber Schmitt. "Wenn die Kanalballenpresse hustet, hat der ganze Betrieb ein Problem." Ausfallsicherheit sei darum ein sehr hohes Kriterium, zumal die Lagerflächen für ungepresstes Material bei Schmitt nicht groß dimensioniert sind. Die vorhandene Kanalballenpresse bei Schmitt Recycling war in die Jahre gekommen, immer häufiger wurden Ausfälle zu einem Kostenfaktor. Wolfgang Schmitt war gezwungen, sich mittelfristig nach einem Ersatz umzusehen. Zunächst hatte er eine gebrauchte Kanalballenpresse von HSM im Auge, der Eigentümer hatte dann diese Maschine doch nicht hergeben wollen, so dass Schmitt Recycling nach ausführlichen Beratungen im Familienrat beschlossen hat, eine neue VK 12018 zu installieren. Wolfgang Schmitt reiste unter anderem in die HSM-Betriebsstätte nach Salem. "Ich habe mich persönlich von der Qualität überzeugt, das Ergebnis war eindeutig", sagt Schmitt.
Außerdem hat er sich die Kanalballenpresse bei HSM-Referenzkunden angesehen, das stärkte seinen positiven Eindruck. "Auch die Technik war überzeugend." Investitionen von insgesamt fast 750 000 Euro seien zwar für eine Firma wie Schmitt Recycling kein Pappenstiel, aber nur mit Investitionen, weiß der Inhaber, kann er sich am Markt behaupten und damit letztendlich die Arbeitsplätze im Unternehmen sichern.
Schmitt Recycling sollte mit seiner Entscheidung für die VK 12018 richtig liegen: Statt in geplant zehn Tagen wurde die Maschine mit den stattlichen Ausmaßen binnen vier Tagen betriebsbereit montiert, lobt Schmitt. "Planung, Projektierung und Umsetzung waren einfach topp", sagt er. Sein Haus profitiert nun von der hohen Kapazität der Ballenpresse.
Der theoretische Durchsatz konnte gegenüber der alten Maschine um 50 Prozent gesteigert werden. Innerhalb einer Fraktion ist man bei Schmitt Recycling nun in der Lage, einen Ballen mit ca. einer Tonne Gewicht in zwei bis drei Minuten zu pressen. Auch das neue Ballenformat hat Vorteile: Der Umstieg von vormals 80 x 100 Zentimeter großen Ballen auf das Format 110 x 110 Zentimeter bringt dem Betrieb nicht nur geringere Drahtkosten, sondern auch logistische Vorteile. Sowohl innerbetrieblich durch weniger Staplerfahrten und geringere Lagerfläche als auch extern, weil ein Lastzug nun mit 30 Ballen beladen ist und nicht mehr mit 50.
Der frequenzgeregelte Antrieb der HSM-Presse beschert dem Fuldaer Betrieb geringere Energiekosten an der Maschine von bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell. Und Energiekosten, da ist Schmitt überzeugt, "werden uns künftig immer mehr beschäftigen, weil sie ein wichtiger Kostenfaktor sind." Ihm gefällt auch, dass der Reinigungsmodus an der HSM-Maschine gut arbeitet, denn als verhältnismäßig kleiner Betrieb wechselt Schmitt oft die Fraktionen, um den Käufern seiner Ware maximale Qualität zu liefern. Dabei schätzt er die Flexibilität der VK 12018: Schmitt presst mehr als zehn verschiedene Materialien mit der Ballenpresse, neben Papier und Kartonagen sind es auch Stromkabel und Auto-Stoßstangen. Und letztlich seien Besucher des Recycling-Betriebes auch von einer ganz anderen Qualität des HSM-Produktes beeindruckt, erzählt der Firmengründer. Von ihnen hat er schon gehört, dass sie die Maschine einfach ästhetisch gelungen finden. "Wir wussten gar nicht, dass Technik so gut aussehen kann", sollen die Kunden ihrem Verwerter gesagt haben. Wolfgang Schmitt ist überzeugt: Auch wenn die VK 12018 derzeit für die Abfallmengen in dem Fuldaer Betrieb noch etwas zu groß ist, "ist es genau die richtige Maschine für unseren Betrieb". Mit der VK 12018 habe er nun für die kommenden Jahre "Potenzial nach oben".
Auf die Zukunft ausgerichtet ist auch der Kauf des HSM-Festplattenschredders HSM Powerline HDS 230. Datensicherheit sei ein ganz wichtiges Thema für die Zukunft, ist Wolfgang Schmitt überzeugt. Festplattendaten ließen sich nicht sauber löschen und niemand wolle es sich leisten, dass seine Daten von einem Unbefugten gelesen werden können. Deshalb sei das Zerkleinern der Festplatten "die einzig funktionierende Methode", Daten unlesbar zu machen. Außerdem gelange man so auf einem sehr eleganten Weg zu den wertvollen Rohstoffen, die in jeder Festplatte schlummern.
Wie verhält sich HSM nach dem Verkauf der Maschinen? Wie ist der Service? Wolfgang Schmitt: "Ich sammle seit vielen Jahren Erfahrung mit HSM und bin mit dem Service zufrieden." Beeindruckend findet er es auch, wenn er in Sachen Aktenschredder an einem Samstagnachmittag bei HSM anruft und ihn ein Techniker binnen einer halben Stunde zurückruft. Über den Service rund um die Kanalballenpresse kann Schmitt allerdings nichts sagen. Grund: Seit der Inbetriebnahme im April 2015 "habe ich ihn einfach noch nicht beansprucht."
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