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BA-Presseinfo Nr. 34: BMAS und BA unterstützen "Zukunftsstarter": Initiative "Erstausbildung junger Erwachsener" wird verlängert und das Engagement ausgebaut

ID: 1385362

(ots) - Mit rund 100.000 Eintritten in Fördermaßnahmen
innerhalb von drei Jahren kann das Programm "Ausbildung wird was -
Spätstarter gesucht" eine positive Bilanz ziehen. Die gemeinsame
Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der
Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Verwaltungsrates der BA wird
deshalb unter neuem Namen und mit erweiterten Fördermöglichkeiten
fortgesetzt.

Im Programm "Spätstarter gesucht" wurden junge Menschen zwischen
25 und 35 Jahren ohne Berufsausbildung angesprochen. Ziel war und ist
es, sie für den nachträglichen Erwerb eines Berufsabschlusses zu
gewinnen. Junge Erwachsene ohne berufliche Ausbildung bleiben auch
weiterhin im Fokus der Unterstützung von Jobcentern und
Arbeitsagenturen. Ihnen wollen wir helfen, sich durch Weiterbildung
eine bessere Voraussetzung für ihr weiteres Erwerbsleben zu
erarbeiten. Durch die Digitalisierung und Fachkräfteengpässe ist ein
beruflicher Abschluss wichtiger denn je.

Daher haben sich BMAS und BA mit Vorstand und Verwaltungsrat
darauf verständigt, die Anstrengungen des Programms "Spätstarter" im
Bereich der Aus- und Weiterbildung junger Erwachsener mit verstärktem
Engagement und unter dem neuen Namen "Zukunftsstarter" fortzusetzen.
Ziel der Initiative ist, bis Ende 2020 120.000 junge Teilnehmerinnen
und Teilnehmer für eine Aus- und Weiterbildung mit dem Ziel eines
Berufsabschlusses zu gewinnen.

Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales: "Durch
die Digitalisierung werden Bildung und lebenslanges Lernen noch mehr
zur Voraussetzung, um fit für den Arbeitsmarkt zu sein. Mit der
Initiative "Zukunftsstarter" können wir an unsere erfolgreiche Arbeit
anknüpfen und in den nächsten Jahren weitere 120.000
geringqualifizierte junge Menschen unterstützen, um eine berufliche
Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Auf dem Weg dorthin bieten wir




bessere und intensivere Unterstützung an. So fördern wir mit dem
heute in Kraft getretenen "Arbeitslosenversicherungsschutz- und
Weiterbildungsstärkungsgesetz" auch die Grundkompetenzen von Menschen
mit geringen Qualifikationen und wir setzen neue Anreize,
Qualifizierungen erfolgreich abzuschließen. Dies ist ein weiterer
Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Weiterbildungsoffensive."

Peter Clever, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesagentur
für Arbeit: "Wir wollen auch künftig junge Erwachsene, die die Chance
einer Ausbildung verpasst haben, für eine abschlussorientierte
Qualifizierung begeistern. Für Betriebe bietet die
Zukunftsstarter-Initiative eine gute Gelegenheit, Fachkräfte zu
gewinnen. Viele Arbeitgeber haben als Weg zur erfolgreichen
Rekrutierung von Fachkräften für sich entdeckt: weg von der
Bestenauslese, hin zur Geeignetensuche. Gerade bei diesen jungen
Erwachsenen finden sich Menschen, die ihre neue Chance anpacken und
nicht zuletzt aus dieser Motivation und Überzeugung heraus für eine
Tätigkeit die Idealbesetzung sind."

Detlef Scheele, Vorstand Arbeitsmarkt der BA: "Wir wissen, dass
Geringqualifizierte viermal häufiger arbeitslos sind als beruflich
Qualifizierte. Diese Werte sind seit Jahren stabil. Die Frage der
Investition in Bildung wird in den kommenden Jahren weiterhin ganz
oben auf der Agenda stehen. Natürlich erfordert es Geduld und
Durchhaltevermögen von einem 32-jährigen, wenn er neben einem
16-jährigen auf der Schulbank sitzt und seinen Berufsabschluss
nachholt. Aber es lohnt sich. Vor ihm liegen noch viele Berufsjahre.
Erfolgreich werden wir dann sein, wenn alle beteiligten Akteure eng
zusammenarbeiten: Bund, Länder, Kommunen, Tarifpartner,
Weiterbildungsanbieter und Arbeitgeber."

Zum 1. August tritt das Gesetz zur Stärkung der beruflichen
Weiterbildung und des Versicherungsschutzes in der
Arbeitslosenversicherung (AWStG) in Kraft. Die Weiterentwicklung der
Initiative "Spätstarter" zu "Zukunftsstarter" unterstützt die Idee
des Gesetzes. Neue Fördermöglichkeiten durch das AWStG tragen dazu
bei, dass bisherige Hemmnisse, die einer Weiterbildung im Weg
standen, abgebaut werden. So sollen etwa Weiterbildungsprämien das
Durchhaltevermögen und die Motivation von jungen Erwachsenen
steigern, eine längerfristige Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich zu
Ende zu bringen. Prämien für erfolgreiche Zwischen- und
Abschlussprüfungen honorieren Erfolge und fördern Motivation und
Durchhaltewillen. Außerdem können durch das AWStG auch
Grundkompetenzen von Menschen mit geringen Qualifikationen gefördert
werden.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

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Datum: 01.08.2016 - 11:36 Uhr
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