(ots) -
Mit der wahren Geschichte hinter dem legendären Erfurter Schatz
erläutert eine neue Folge von "MDR Zeitreise. Geschichte
Mitteldeutschlands", wie Hass und Gewalt entstehen und Unschuldige zu
Opfern werden - am Sonntag, 7. August, um 20.15 Uhr im MDR FERNSEHEN.
Per Zufall wurde der einzigartige Schatz 1998 bei Bauarbeiten in
der Erfurter Innenstadt gefunden. Die 3.000 Silbermünzen, der
aufwändig gearbeitete Familienschmuck und 700 weitere Gegenstände
feinster Goldschmiedekünste waren einst im Besitz des jüdischen
Kaufmanns Kalman von Wiehe und erzählen von einem dunklen Kapitel der
Stadtgeschichte im Jahr 1349. Damals wurde fast die gesamte jüdische
Gemeinde der Stadt ausgelöscht - von Erfurter Bürgern.
Wie kam es zu diesem schrecklichen Pogrom? Welche Rolle spielte
Kalman von Wiehe dabei? Hat er seine Schätze vergraben, weil er
ahnte, was auf ihn zukommt? Wer waren die Anführer des Mobs? Was
waren ihre Motive? Autorin und Regisseurin Gabriele Rose zeichnet mit
aufwändigen Recherchen und hochwertigen Spielszenen jene dramatischen
Tage minutiös nach. Ergänzend erläutern Experten die Ursachen und
Hintergründe für die Vorurteile, Gerüchte und Schuldzuweisungen zur
damaligen Zeit, als die Pest in Europa grassierte.
Auch die 18. Staffel "MDR Zeitreise. Geschichte
Mitteldeutschlands" wurde im Auftrag des MDR von der SAXONIA
Entertainment GmbH produziert. Der Schauspieler Martin Brambach
("Tatort Dresden", "Die Stadt und die Macht"), der in der
Auftaktfolge den Revolutionär Wladimir Iljitsch Uljanow verkörperte,
präsentierte in diesem Jahr die Doku-Reihe als Moderator und
Sprecher.
Geschichte im Doppelpack:
Direkt im Anschluss an den Film über den Erfurter Schatz
wiederholt das MDR FERNSEHEN ab 21.00 Uhr eine weitere
mittelalterliche Folge aus der beliebten Doku-Reihe: Mit "Die
Brockenhexe - Hetzjagd an der Elbe" bringt "MDR Zeitreise. Geschichte
Mitteldeutschlands" Licht in die dunkle Zeit der Hexenverfolgung.
Ausführliche Informationen zu den vier neuen Folgen:
www.mdr.de/zeitreise.
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