(ots) - Der NABU begrüßt die Ankündigungen von Daimler und
Volkswagen, bei neuen Benzinern künftig Rußpartikelfilter einsetzen
zu wollen. Der NABU hatte den Einbau von Rußpartikelfiltern in
Benzin-Fahrzeuge lange gefordert.
"Zwei der größten Autohersteller der Welt setzen damit ein
wichtiges Signal. Dieser Schritt ist spätestens seit dem
Abgas-Skandal überfällig, denn moderne Benzin-Direkteinspritzer sind
beim Feinstaubausstoß deutlich schmutziger als Diesel", so
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Rußpartikel sind nicht allein ein Problem des Dieselmotors,
sondern auch direkteinspritzender Otto-Motoren. Denn diese gleichen
in ihrer Art und Weise der unvollständigen Kraftstoffverbrennung
zunehmend derjenigen von Diesel.
"Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind Rußpartikel in etwa
so Krebs erregend wie Asbest. Sie werden darüber hinaus
verantwortlich gemacht für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für
Demenz. Die anderen Automobilhersteller müssen nun schleunigst den
Ankündigungen von Volkswagen und Daimler folgen und Rußpartikelfilter
in alle neuen Benzin-Fahrzeuge einbauen", forderte Dietmar Oeliger,
NABU-Leiter Verkehrspolitik.
Daimler will mit dem Modelljahr 2017 schrittweise starten
Rußpartikelfilter einzubauen. Volkswagen kündigte an, ab Juni 2017
die entsprechende Technik einzusetzen.
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