(ots) - Altruistische Karriereplanung soll zu mehr
Lebenszufriedenheit führen / Spenden oft effektiver als Wechsel in
soziales Unternehmen
Berlin, 4. August 2016 - Immer mehr Studenten und Berufsanfänger
wollen mit ihrer Karriere die Gesellschaft verbessern. Die 2011
gegründet Non-Profit-Organisation 80.000 Hours hilft ihnen dabei, die
sozialen Auswirkungen ihrer Arbeit objektiv zu evaluieren. "Wir geben
inzwischen jeden Monat 60 bis 80 Karrieren eine andere Richtung",
bestätigte Robert Wiblin, Research Director von 80.000 Hours, im
Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe
4/2016). "Ich als Einzelner bringe also alle paar Tage jemanden dazu,
etwas Nützlicheres zu tun."
Der Wechsel zu einer wohltätigen Organisation oder in ein soziales
Unternehmen ist dafür keinesfalls der einzige Weg - im Gegenteil. "Es
ist grundsätzlich schwieriger, mit einem Unternehmen direkt ein
Problem der Ärmsten zu lösen", erläuterte Wiblin. Effektiver sei oft,
in einem gut bezahlten Job verdientes Geld zu spenden und 'Earning to
Give' zu praktizieren. "Das empfehlen wir Leuten, die eher
Fähigkeiten zum Geldverdienen haben, als genau zu wissen, welches
Problem sie lösen wollen. Wenn jemand sechs- oder siebenstellig
verdienen kann, aber sich weder für Advocacy noch Forschung eignet,
sagen wir: Denk über 'Earning to Give' nach." Wer sich letztlich für
diesen Weg entscheide, spende oft über die Hälfte seines Einkommens.
Das Wichtigste sei, nichts zu überstürzen und Geduld zu haben.
"Wir raten den Leuten, ihre Karriere als ein Spiel auf lange Zeit zu
betrachten und sich erstmal in Position zu bringen", erklärte der
studierte Genetiker und Wirtschaftswissenschaftler gegenüber
'Business Punk'. "Es ist ein 40-Jahres-Investment. Für manche ist das
erleichternd, weil sie anfangs noch nicht viele Chancen sehen, etwas
wirklich Nützliches zu tun."
Pressekontakt:
Joachim Haack,
PR/Kommunikation STERN, TERRITORY,
CAPITAL / BUSINESS PUNK
c/o PubliKom, Tel. 040/39 92 72-0,
E-Mail: presse(at)publikom.com
www.business-punk.com