(ots) - Der Kampf gegen den fortschreitenden Klimawandel
war für Greenpeace im vergangenen Jahr eines der beherrschenden
Themen. Vom Öl in der Arktis bis zur Lausitzer Braunkohle: Überall
auf der Welt müssen fossile Energieträger künftig im Boden bleiben,
soll die Erderwärmung begrenzt werden. Dies machte die unabhängige
Umweltschutzorganisation immer wieder deutlich und erzielte in 2015
damit wichtige Erfolge. So gab Ölgigant Shell seinen vorläufigen
Rückzug aus der Arktis bekannt, große Finanzinvestoren wie die
Allianz Versicherung ziehen ihr Geld aus fossilen Anlagen zurück und
im Dezember hat sich die Weltgemeinschaft dazu bekannt, die Erwärmung
möglichst sogar bei 1,5 Grad zu stoppen. "Die Klimakonferenz in Paris
hat ambitionierte Beschlüsse gefasst, um die schlimmsten Folgen des
Klimawandels noch zu verhindern", sagt Roland Hipp, Geschäftsführer
von Greenpeace Deutschland. "Viele Politiker in Deutschland haben
aber deren Tragweite noch nicht verstanden. Nun gilt es das
umzusetzen, was im Dezember beschlossen wurde."
Greenpeace machte 2015 auch in anderen Bereichen Druck und das
zahlte sich aus. So stoppte die Banco Santander die Kreditvergabe an
den Papierkonzern April, der per Kahlschlag den indonesischen
Regenwald zerstört. McDonald`s und Wiesenhof wollen künftig auf
Gentechnik im Hühnerfutter verzichten. Tchibo, Lidl und Aldi
verpflichteten sich, ihr Textilsortiment bald frei von Chemiegiften
zu produzieren. Mehr als 40 ehrenamtliche Greenpeace Gruppen
organisierten im Sommer 2015 den ersten Kleidertauschtag, an dem sich
tausende Menschen bundesweit beteiligten. Sichtbares Zeichen einer
aktuellen Bewegung für nachhaltigen und bewussten Konsum.
Europaweit haben Greenpeace Büros im vergangenen Jahr intensiv für
eine ökologische Landwirtschaft gearbeitet. In elf Ländern und 23
verschiedenen Supermarktketten ließ Greenpeace Äpfel untersuchen. Das
Ergebnis: 83 Prozent der Äpfel waren zum Teil ganz erheblich
pestizidbelastet. Schlecht für die menschliche Gesundheit und die
Natur.
Rund 580.000 Menschen unterstützen Greenpeace finanziell
Mehr als eine halbe Million Menschen förderte 2015 die Arbeit von
Greenpeace: 4700 Ehrenamtliche engagierten sich bundesweit in 100
Gruppen für den Umweltschutz. 578.377 Fördermitglieder unterstützten
Greenpeace im vergangenen Jahr (2014: 589.019) vor allem mit Spenden
bis zu 100 Euro. "Diese vielen privaten Förderbeträge geben uns
finanzielle Stabilität und sichern so unsere Unabhängigkeit", sagt
Roland Hipp. Die Spenden wuchsen nach dem geprüften Jahresabschluss
auf einen Höchststand von 57,7 Millionen Euro (2014: 52,5 Millionen).
Greenpeace lässt sich weder von der Industrie noch vom Staat oder von
Parteien sponsern. Weltweit hatte Greenpeace ein Einkommen von über
346 Millionen Euro (2014: 297 Millionen).
Achtung Redaktionen:
Die Jahresbilanz finden Sie unter http://gpurl.de/wK2hr.
Rückfragen bitte an Pressesprecher Michael Hopf, Tel. 040-3061 8345.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340; presse(at)greenpeace.de;
Greenpeace auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf
Facebook www.facebook.com/greenpeace.de.