PresseKat - Archäologische Sensation im Aostatal

Archäologische Sensation im Aostatal

ID: 1387392

Seit Ende Juni 2016 ermöglicht Europas größtes überdachtes Megalith-Areal in der norditalienischen Stadt Aosta einen Spaziergang durch die Jahrtausende

(firmenpresse) - Megalithgräber, Dolmen, Menhire und noch vieles mehr: Die norditalienische Region Valle d’Aosta ist um ein archäologisches Juwel reicher. Genauer genommen um eine ganze Schatztruhe an Juwelen – denn als etwas anderes kann das Megalith-Areal von Saint-Martin-de-Corléans wohl kaum bezeichnet werden. Wie im besten Lehrbuch der Geschichte gewähren die archäologischen Fundstücke dieser mehrschichtigen Ausgrabungsstätte Einblick in unterschiedliche Jahrtausende – vom Neolithikum bis zum Mittelalter. Seit dem 24. Juni 2016 ist der sensationelle Museumspark in der Regionalhauptstadt Aosta für Besucher geöffnet.

Die Entdeckung des Areals im Jahre 1969 geschah rein zufällig: Ein Bagger auf einer Baustelle im Westteil der Stadt stieß an einen großen Stein mit einer außergewöhnlichen, nahezu menschlichen Form – an eine anthropomorphe Stele. Der Fund brachte die Bauarbeiten unmittelbar zum erliegen und zog eine lange Serie archäologischer Grabungsarbeiten nach sich. Von der 18.000 qm großen Fläche, die auf diese Weise freigelegt wurde, sind heute rund 10.000 qm zu besichtigen – integriert in einen modernen und zukunftsweisenden Komplex, an dessen Rand sich die romanische Kirche Saint-Martin-de-Corléans als Namensgeberin erhebt. Sie wurde auf den Überresten römischer und gallischer Nekropolen erbaut.

In eine noch viel weiter entfernt liegende Vergangenheit geht es, wenn man die Eingangsrampe des Areals hinab läuft. Am Ende angelangt, befindet man sich etwa 6 m unter dem Straßenniveau in einer Art Mondlandschaft jenseits von Raum und Zeit, die von changierenden Lichtern erhellt wird. Die ältesten Funde hier unten belegen, dass das Areal ursprünglich wohl als ein Freiluft-Heiligtum für den Kult der Lebenden konzipiert worden war. Darauf lassen die außergewöhnlichen und einzigartigen Pflugspuren aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. schließen, auf denen menschliche Zähne als Weiheritual ausgesät wurden.

Die Brunnenheiligtümer aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. hatten eine ähnliche Funktion: Mühlsteine und Getreide auf ihrem Grund sollten die Götter der Unterwelt gütig stimmen und das Land fruchtbar machen. Eindrucksvoll sind auch die geometrisch angeordneten Pfostenlöcher im Boden, deren Pfähle nicht nur der Abgrenzung des Gebiets, sondern auch der Kommunikation mit dem Himmel dienten. Nach den Holzpfählen kamen im 3. Jahrtausend v. Chr. die anthropomorphen Steinstelen mit ihren geheimnisvollen Verzierungen, von denen eine eben vor mehr als 45 Jahren zufälligerweise gefunden wurde.





Während der Bronzezeit nahm das Gebiet schließlich Grabfunktionen an – es entwickelte sich zu einer privilegierten Nekropole mit monumentalen Gräbern unterschiedlicher megalithischer Art. Dabei wurden die Dolmen überwiegend aus den bereits vor Ort vorhandenen Stelen gebaut. Oftmals für die Bestattung mehrerer Personen gedacht, sind die stattlichen Gräber noch immer herausragende Zeugen einer weit entfernten Zeit. Die entsprechenden, multimedialen Erklärungen zu dem Gesehenen erhält der Besucher übrigens, wenn er von der Ausgrabungsstätte nahtlos in den Museumsbereich übergeht. Bereits einen Monat nach der Öffnung zeichnet sich dort ab, dass sich die eindrückliche Schädelsammlung einer ganz besonderen Beliebtheit erfreut…

Ansonsten ist davon auszugehen, dass sich das Megalith-Areal von Saint-Martin-de-Corléans in den nächsten Jahren auch als ein Studien- und Forschungszentrum zur alpinen Frühgeschichte etablieren wird – schließlich suchen die hiesigen, aus mehreren Jahrtausenden stammenden Ausstellungsstücke in dieser Vielfalt und Konzentration europaweit ihresgleichen. Das offizielle Portal des Aostatals www.lovevda.it bietet weitere Informationen rund um die neue Archäologie-Sensation in der Hauptstadt und hält darüber hinaus noch viele weitere Tipps zu Unterkünften, Ausflügen und Events in der schönen norditalienischen Alpenregion bereit.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

„Maggioni – Tourist Marketing“ ist eine Berliner Marketing- und Kommunikationsagentur für die Tourismusbranche. Das mehrsprachige Team hat sich auf die Entwicklung und Durchführung von touristischen Werbemaßnahmen für europäische Reiseregionen spezialisiert. Die von der Agentur entworfenen Strategien basieren stets auf den spezifischen Forderungen ihrer Kunden. Das Ziel von Maggioni Tourist Marketing besteht darin, optimale Kommunikationslösungen zur Stärkung der jeweiligen Reiseregion auf dem touristischen Markt zu finden, d.h. die Vorzüge der Destination zu beleuchten, ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und hierdurch letztlich auch ihren wirtschaftlichen Erfolg zu fördern.



PresseKontakt / Agentur:

Maggioni Tourist Marketing
Anne-Kathrin Boch
Dietrich-Bonhoeffer-Straße 3
10407 Berlin
Telefon: + 49 (0)30 44044398
Fax: + 49 (0)30 42088582
ak.boch(at)maggioni-tm.de



drucken  als PDF  an Freund senden  SPIEGEL, SPIEGEL an der Wand, Vrees ist das schönste Dorf im Land Neue Mietwagen-Pakete von Sunny Cars für Polen
Bereitgestellt von Benutzer: maggioni-tm
Datum: 08.08.2016 - 14:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1387392
Anzahl Zeichen: 4111

Kontakt-Informationen:

Kategorie:

Urlaub & Reisen


Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Archäologische Sensation im Aostatal"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Maggioni Tourist marketing (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ferrara erstrahlt neu im Glanze alter Meister ...

Die Stadt Ferrara in der Emilia-Romagna ist seit dem Mittelalter eine Stadt der Kunst. Dafür sorgte schon das Adelsgeschlecht der Este, das jahrhundertelang über die Stadt am Po herrschte. Die strategisch wichtige Lage an Italiens längster Wassers ...

Extremer Wein auf hohen Bergen ...

Das Aostatal liegt in den Hochalpen, im äußersten Nordwesten Italiens und zählt seit alters her zu den höchsten Weinanbaugebieten. Auf bis zu 1300 Meter hohen Terrassen werden die Reben kultiviert, eine mühevolle Arbeit, an deren Ende oft nur ge ...

Das Aostatal kürt die Königin der Kühe ...

Das Aostatal, Valle d’Aosta, ist die kleinste italienische Region, im Nordwesten der Hochalpen mit den Viertausendern Gran Paradiso, Monte Rosa, Mont Blanc und Matterhorn. Hier hat die Almwirtschaft eine lange Tradition, und dazu gehört die Kuh. â ...

Alle Meldungen von Maggioni Tourist marketing