SAP-Manager Dr. Mark von Kopp zu Gast beim IT-Cluster Oberfranken in Thurnau
(firmenpresse) - Der Begriff Digitalisierung ist in aller Munde. In Oberfranken entstehen in Bamberg und Hof gerade zwei "digitale Gründerzentren." Digitalisierung bedeutet nicht nur, dass analoge Daten, zum Beispiel auf Papier, durch elektronische Daten abgelöst werden. Digitalisierung heißt vor allem, dass sich Abläufe und Prozesse in Unternehmen sowie komplette Geschäftsmodelle, getrieben durch Informationstechnologie und Vernetzung, grundlegend verändern. Dr. Mark von Kopp, Manager bei SAP und Dozent an verschiedenen Hochschulen, erklärte in seinem Vortrag auf dem 9. IT-Unternehmer Events des IT-Cluster Oberfranken (ITCO) (http://www.it-cluster-oberfranken.de/presse/) am 21. Juli 2015 auf Schloss Thurnau die Chancen der Digitalisierung für Unternehmen in Deutschland.
Schnelle, innovative Unternehmen sind erfolgreich
"Heute liegen die wichtigsten Wettbewerbsvorteile bei den schnellen und beweglichen Unternehmen, denen es gelingt, neuen Technologien in bahnbrechende innovative Produkte umzumünzen", sagt Dr. Mark von Kopp. "Ergebnis können so genannte disruptive Veränderungen sein, die komplette Geschäftsmodelle und Märkte grundlegend verändern." Die MP3-Technologie zur Komprimierung von Audiodaten wurde zum Beispiel in Deutschland erfunden. Gleichzeitig hatte Toshiba eine winzige 1,8-Zoll-Festplatte entwickelt. Beide Technologien schafften zunächst den Durchbruch nicht auf Anhieb. Steve Jobs von Apple kombinierte sie und brachte 2001 den iPod auf den Markt. Die Auswirkungen auf das Musik-Geschäft waren revolutionär. Wenige Jahre später machen sich Streaming-Dienste wie Spotify erneut daran, den Musikmarkt umzuwälzen.
Innovationszyklen verkürzen sich
"Früher hatten Unternehmen viel Zeit, um sich auf Innovationszyklen einzustellen, deren Dauer in Jahrzehnten gemessen wurde", sagt Dr. Mark von Kopp. "Getrieben durch digitale Technologien treten grundlegende Veränderungen inzwischen häufig nach zwei bis drei Jahren ein." Als Beispiel nannte Dr. Mark von Kopp die deutsche Automobilindustrie. Vor wenigen Jahren war die Branche noch davon ausgegangen, dass es noch viele Jahre bis zur Marktreife des teilautonomen oder autonomen Fahrens dauern würden. Wachgerüttelt durch das Engagement von IT-getriebenen Unternehmen und potentiellen Wettbewerbern wie Tesla, Google und Apple hat die deutsche Automobilindustrie mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt. Sie treibt die Entwicklung autonomer Fahrtechnologien entschieden voran.
Blick auf grundlegende Trends und Herausforderungen
"Der IT-Unternehmer Event des ITCO ermöglicht es oberfränkischen IT-Unternehmern und IT-Verantwortlichen einmal im Jahr, den Blick auf grundlegende Trends und Herausforderungen der Branche zu richten, um die Strategien ihrer Unternehmen zu überprüfen", sagt Claus Huttner, Vorsitzender des Vorstands des IT-Cluster Oberfranken und Geschäftsführender Gesellschafter der BI-LOG Service Group GmbH. "Dr. Mark von Kopp ist dies mit seinem Vortrag hervorragend gelungen. Er hat den Teilnehmern die umwälzenden Möglichkeiten der Digitalisierung an vielen Beispielen praxisnah und überzeugend vor Augen geführt." Partner des IT-Unternehmer Events des ITCO waren der Bayerischen Unternehmensverband Metall und Elektro e.V. (bayme), die Sparkassen in Oberfranken und die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI).
Im Verein IT- Cluster Oberfranken e.V. haben sich Unternehmen und Institutionen aus ganz Oberfranken zu einem regionalen Branchen-Netzwerk zusammengeschlossen. Der IT-Cluster Oberfranken bietet oberfränkischen IT-Unternehmen und -Leitern sowie Hochschulen, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen eine Plattform für Know-how-Transfer und gegenseitigen Austausch. Ziel ist es, Vorteile für alle Beteiligten zu schaffen, insbesondere die Produktivität in der oberfränkischen IT-Branche zu steigern und zukunftssichere Arbeitsplätze zu fördern.
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