(ots) - Am Donnerstag kamen rund 50 Mitarbeiter der
Firma Kaffee Partner ins Medienzentrum der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Mit klaren Statements und in einem offenen Brief distanzierten sie
sich von Vorwürfen, die in letzter Zeit gegen ihren Arbeitgeber
erhoben worden waren, und plädierten für umfassendere Information und
Berichterstattung.
"Jeden Tag gern zur Arbeit"
Wie die NOZ berichtete (http://ots.de/gG49B), übergaben Daniel
Drüen und Tobias Gehlhaar dem Chefredakteur Ralf Geisenhanslüke einen
Brief sowie eine von 160 Angestellten von Kaffee Partner
unterschriebene Liste. Damit wollen die Mitarbeiter sich gegen eine
Berichterstattung wehren, die ihrer Meinung nach in jüngster Zeit zu
einseitig war und ein falsches Bild über die Stimmung im Betrieb
sowie das Verhältnis zwischen Unternehmensführung und Angestellten
vermittelt habe.
Sie gehe jeden Tag gern zur Arbeit, sagte Kaffee
Partner-Mitarbeiterin Meike Mehring - und erntete damit viel Beifall
von Seiten ihrer Kollegen. Im Namen der Unterzeichner des Schreibens
erklärte sie, mit dem momentan öffentlich verbreiteten Bild von
Kaffee Partner und den für dieses Unternehmen arbeitenden Menschen
nicht einverstanden zu sein. Vielen sei jetzt vor allem wichtig, der
Öffentlichkeit mitzuteilen: "Kaffee Partner ist anders!"
Mehr Lohn und ein Betriebsrat
An der Betriebsversammlung zwecks Gründung eines Betriebsrats am
8. Juli nahmen 214 von 530 Kaffee Partner-Mitarbeitern teil. Eine
Angestellte, die sich gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi für die
Gründung engagiert hatte, beklagte Arbeitsbedingungen, Betriebsklima
und Führungsstil, die noch nie so schlecht gewesen seien. Dem schloss
sich auch ein Verdi-Sprecher an und erklärte, es gebe immer wieder
Hinweise auf Fehlverhalten des Unternehmens.
Dem entgegen stehen die Schilderungen anderer Arbeitnehmer, die
davon überzeugt sind, dass sich Kaffee Partner nach vergangenen
Versäumnissen nun auf einem guten Weg befinde. Das Verhältnis
zwischen Belegschaft und Vorgesetzten sei ehrlich und transparent,
die Kommunikation direkt und vertrauensvoll und das Betriebsklima
konstruktiv und optimistisch. Im letzten Jahr gab es
Gehaltserhöhungen von bis zu 15 Prozent, dazu kommen viele
Vergünstigungen und Sozialleistungen. Auch der Betriebsrat, so die
Überbringer des Schreibens, werde noch in diesem Monat gegründet. Von
der Geschäftsleitung gab es dazu bisher keine Stellungnahme. Laut
einem Sprecher sei die Gründung ausschließlich Sache der Mitarbeiter.
Bei ihrem Redaktionsbesuch in der NOZ trugen viele der
Arbeitnehmer T-Shirts, auf denen stand: "We are one Company". Wie
Tobias Gehlhaar betonte, erfolgte die Unterschriftensammlung auf
Eigeninitiative der Mitarbeiter, die Kaffee Partner nach Kräften und
aus Überzeugung unterstützen wollen.
Pressekontakt:
Caterina Kahlo
presse(at)kaffee-partner.de