(ots) -
- 52,6 Prozent arbeiten in ihrem Traumberuf
- 66 Prozent bei den 14 bis 29-Jährigen haben schon ihren Traumjob
gefunden
- 85,7 Prozent ist ein gutes Arbeitsklima an ihrem Job besonders
wichtig
Die aktuelle ARAG Trend 2016 zum Beginn des neuen
Ausbildungsjahres von TNS Infratest zeigt es ganz deutlich:
Heutzutage ist der Job kein reiner Broterwerb mehr. Insbesondere
Jugendliche und junge Erwachsene verlangen mehr vom Arbeitsleben:
Demzufolge träumen sie nicht nur von einem bestimmten Beruf, sie
ergreifen ihn. Wenig verwunderlich daher, dass gutes Arbeitsklima und
Spaß an der Arbeit den über 1.000 befragten Deutschen weitaus
wichtiger sind, als das Gehalt. Ein Ausblick, der Hoffnung macht!
Mehr als die Hälfte arbeitet im "Traumberuf"
Im Rahmen ihrer regelmäßigen allgemeinen Markt- und
Gesellschaftsforschung fragte die ARAG diesmal nach der beruflichen
Situation der Deutschen. Die zentrale Frage dabei: "Ist Ihr heutiger
Beruf Ihr Traumberuf?". Das Ergebnis war mit 52,6 Prozent
überraschend positiv. Davon gaben 18,4 Prozent der Befragten an,
bereits in dem Beruf zu arbeiten, der schon immer ihr Traumberuf war.
Bei 14,8 Prozent wurde die heutige Tätigkeit im Laufe der Zeit
immerhin zum Traumberuf und bei 19,4 Prozent kommt der ausgeübte Job
dem Traumberuf zumindest recht nahe.
Junge Arbeitnehmer starten kompromisslos ins Berufsleben
In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen geben sogar 66,0
Prozent an, ihren Traumberuf ergriffen zu haben. Sie sind
leistungsorientiert, selbstbewusst und es gewohnt, selbst zu
entscheiden. Von ihren Vorgesetzten erwarten sie, dass diese mit
ihnen auf Augenhöhe kommunizieren und für ihr Feedback offen sind.
Darüber hinaus sind junge Erwachsene, die voller Elan in die
Arbeitswelt eintreten, durch den selbstverständlichen Gebrauch von
digitalen Technologien in der Lage, die Arbeitszeit ihrem Leben
anzupassen. Aber sie sind auch kompromissloser, was ihren Traumberuf
angeht: Halbe Sachen werden in puncto Job nicht gemacht!
Geplatzte Träume - oder: Die Not zur Tugend machen
Von den 44,3 Prozent der erwerbstätigen Deutschen, die nach
eigenen Angaben nicht in ihrem Wunschberuf untergekommen sind, haben
immerhin 6,5 Prozent aus ihrem ehemaligen Berufswunsch ein Hobby
gemacht - in den neuen Bundesländern waren es sogar 13,6 Prozent.
Weitere 5,3 Prozent haben ihren Traumberuf nicht etwa aufgegeben,
sondern hoffen, diesen eines Tages doch noch ausüben zu können.
Lediglich bei 16,9 Prozent waren Vernunftgründe bei der Berufswahl
entscheidend und bei 15,6 Prozent der befragten Erwerbstätigen
spielte ihr eigentlicher Berufswunsch bei der Jobsuche keine Rolle.
Gutes Arbeitsklima wichtiger als Gehalt
Für 85,7 Prozent der Erwerbstätigen ist ein gutes Arbeitsklima das
Wichtigste im Job, gleich gefolgt vom Spaß an der Arbeit (83,0
Prozent). 78,6 Prozent aller Befragten ist sogar Abwechslung im Job
weit wichtiger als gute Bezahlung (69,6 Prozent). Und Anerkennung
(69,0 Prozent) sowie Freizeit (68,4 Prozent) sind den meisten
wichtiger als der berufliche Erfolg, der mit 53,9 Prozent das
Schlusslicht bildet. Besonders erfreulich: Nur 2,2 Prozent gaben an,
dass Sie auf gar nichts an ihrem derzeitigen Job besonderen Wert
legen würden, weil dieser für sie nur zum Broterwerb dient.
Positiver Blick in die Zukunft
Laut aktuellem ARAG Trend schauen die Deutschen weiterhin
zuversichtlich in die Zukunft. Beispielsweise erwarten 56,4 Prozent
aller Befragten ein Anhalten der positiven Konjunkturdaten, das sind
kaum weniger als im vergangenen Jahr. Mit 61 Prozent glauben sogar
mehr Deutsche als jemals zuvor an eine positive Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt und 58,2 Prozent aller Berufstätigen rechnen mit einer
Steigerung ihres Einkommens in 2017. Dementsprechend planen auch mehr
Befragte als jemals zuvor größere Anschaffungen im kommenden Jahr:
20,3 Prozent, also gut jeder Fünfte, plant 2017 den Kauf eines neuen
Autos, neuer Möbel oder ähnlich große private Investitionen.
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