(ots) - "Die deutsche Wirtschaft hat in einem schwierigen
außenwirtschaftlichen Umfeld ein bemerkenswert gutes erstes Halbjahr
hingelegt. Während wir für die weitere Konjunkturentwicklung
kurzfristig zuversichtlich sind, wachsen beim langfristigen Ausblick
allerdings die Sorgenfalten." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident
des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung des Statistischen
Bundesamtes zum Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals.
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wuchs
das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2016 um 0,4 Prozent
gegenüber dem Vorquartal. Nennenswerte positive Impulse kamen dabei
seit langem wieder vom Außenbeitrag. Wie auch schon in den
Vorquartalen stützt der Konsum weiter die wirtschaftliche Aktivität.
"Knackpunkt bleibt die anhaltend schwache Investitionsdynamik, die
sich dämpfend auf das langfristige Wachstumspotential auswirkt. Die
positive Entwicklung der Investitionen im ersten Quartal war nun
einmal eine Eintagsfliege und der milden Witterung geschuldet. Und
die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden in den kommenden
Monaten auch nicht besser. Hinzu kommt, dass Sonderfaktoren wie die
dank des niedrigen Ölpreises gesunkenen Energiekosten und das
Niedrigzinsumfeld das Konsumklima anheizen und zugleich die
derzeitigen Standortbedingungen überzeichnen. Das Gebot der Stunde
lautet daher: Keine neuen Belastungen für die Wirtschaft und
strukturelle Defizite konsequent abarbeiten, um rechtzeitig die
Weichen für ein langfristiges Wachstum zustellen", so Börner
abschließend.
25, Berlin, 12. August 2016
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