(ots) -
Die Hälfte der Bevölkerung im Südsudan ist auf humanitäre Hilfe
angewiesen, um zu überleben. Obwohl es keine Kämpfe mehr in der
Hauptstadt Juba gibt, haben viele Menschen Angst, die
Flüchtlingslager zu verlassen. In Juba selbst ist die Cholera
ausgebrochen und durch den Beginn der Regenzeit sind viele
Landesteile nur noch per Flugzeug zu erreichen.
Die Welthungerhilfe verteilt auch weiterhin als eine der wenigen
Hilfsorganisationen Nahrungsmittel im Norden des Landes rund um
Bentiu. Jeden Monat erhalten dort knapp 200.000 Flüchtlinge dringend
benötigte Lebensmittel wie Sorghum, Linsen, Öl und Salz. Besonders
unterernährte Kinder erhalten eine Spezialnahrung. Laut UN-Angaben
sind 250.000 Kinder akut unterernährt. "Diese Menschen würden ohne
uns verhungern, denn sie sitzen in dem einzigen Lager in der Region
fest. Sie können nicht in ihre Dörfer zurück, weil verschiedene
bewaffnete Kämpfer die Gebiete unsicher machen. Besonders für Frauen
ist es gefährlich, denn sie werden zu Opfern der unsäglichen Gewalt
im Land. Das Flüchtlingslager ist überfüllt und die Bedingungen sind
besonders in der Regenzeit entsetzlich", beschreibt Jonas Wiahl, der
Landesdirektor der Welthungerhilfe, die Situation vor Ort.
Die Welthungerhilfe ist insgesamt in vier Bundesstaaten des Landes
aktiv. Außerdem unterstützt sie in Norduganda Tausende von
Flüchtlingen mit dringend benötigtem Trinkwasser. Nach dem letzten
Ausbruch der Kämpfe im Juli haben sich mehr als 50.000 Südsudanesen
ins Nachbarland Uganda gerettet.
Bei Bedarf vermitteln wir Ihnen einen Gesprächspartner vor Ort.
Weitere Informationen unter:
http://www.welthungerhilfe.de/pm-suedsudan-millionen-hungern.html und
www.welthungerhilfe.de
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand:
Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit
einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur
Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.120
Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,033 Milliarden Euro gefördert -
für eine Welt ohne Hunger und Armut.
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