(ots) - Urlaubsgepäck wie Koffer, Reisetaschen und
sperrige Sportgeräte sollten vor Reisebeginn fachgerecht im Auto
verstaut werden. Denn jeder Gegenstand im Fahrzeug schießt bereits
bei einem Aufprall mit 50 Stundenkilometern mit dem 30- bis 50-fachen
seines Eigengewichts nach vorne - und kann so schnell zu
lebensgefährlichen Verletzungen führen. Eine zehn Kilogramm schwere
Kühlbox, ungesichert auf der Rückbank, würde demnach mit rund einer
halben Tonne Gewichtskraft in die Lehne des Vordersitzes und damit
gegen die Wirbelsäule von Fahrer oder Beifahrer knallen.
Der ADAC hat zusammengestellt, worauf beim Beladen eines Wagens zu
achten ist:
- Schwere Gegenstände und Koffer immer nach unten packen und
möglichst direkt an die Rücksitzlehne schieben. Rücksitze daher nur
bei Bedarf umklappen.
- Nur leichte Gegenstände oben verstauen.
- Gepäcknetz oder Laderaumgitter hochziehen, wenn über die Höhe der
Rücksitzlehne geladen wird.
- Keine Glasflaschen im Innenraum benutzen. So entstehen bei einem
Unfall scharfkantige Splitter. Bereits eine lose Wasserflasche
entwickelt bei einem Crash mit Tempo 50 die Gewichtskraft eines
Kartoffelsacks. Getränkekisten gehören hinter den Beifahrersitz.
- Wenn möglich, gesamte Ladung mit einer Decke abdecken und diagonal
mit Zurrgurten sichern - dazu Zurrösen am Ladeboden nutzen.
- Vorsicht bei ungesicherten Sportgeräten im Fahrzeugraum: Fahrräder
oder Surfbretter besser auf entsprechenden Trägersystemen oder in
einer Dachbox transportieren.
- Ladung mit Überlänge darf höchstens drei Meter über das Heck
hinausragen und muss mit einer roten Fahne gekennzeichnet sein. Für
Nachtfahrten ist ein Warnlicht vorgeschrieben. Die maximale
Fahrdistanz liegt bei 100 Kilometern.
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