(ots) - Zwei Wochen vor der Gläubigerversammlung stellt
sich der Insolvenzfall der Information-Beratung-Projektentwicklung
GmbH (IBP) des früheren Bundesverkehrsministers und CDU-Politikers
Günther Krause gänzlich anders dar, als deutsche Medien zu Beginn
berichtet hatten. Nur eine Berliner Zeitung weigert sich, ihre
ursprünglichen Berichte zu aktualisieren, und muss nun mit
juristischen Schritten rechnen.
Mehrere deutsche Zeitungen hatten zunächst berichtet, das im
Eigentum von Krauses IBP befindliche Neutrino-Aktienpaket sei vom
Insolvenzverwalter mit nur einem Euro bewertet worden. Der mit dem
Fall IBP beauftragte Berliner Insolvenzverwalter Moritz Sponagel wies
jedoch in einer Pressemitteilung darauf hin, dass das angeblich
wertlose Aktienpaket mit bis zu 1,1 Million Euro zu bewerten sei,
nachdem das Unternehmen selbst den Rückkauf seiner Aktien angeboten
habe.
Die Berichterstattung über den Ein-Euro-Wert hatte Neutrinos
US-Anwälte alarmiert, da sie bestehende und potenzielle Investoren
verunsichere.
"Mittlerweile haben alle Medien, die den Fall aufgegriffen hatten,
korrekt über unser Angebot und den Wert des Aktienpaketes berichtet",
sagt Holger Thorsten Schubart von der Neutrino Deutschland GmbH, der
deutschen Tochter von Neutrino Inc. (USA). "Mit einer Ausnahme: Die
Boulevardzeitung Berliner Kurier des Kölner DuMont-Verlags verweigert
bislang trotz ausreichender Informationen die Richtigstellung und
lässt es offenbar auf eine Klage von US-Anwälten der Neutrino Inc.
ankommen."
Der Berliner Kurier unterschlägt die jüngste Pressemitteilung des
Insolvenzverwalters und lässt seine Leser nach wie vor im Glauben,
das Aktienpaket im Besitz von Krauses IBP sei praktisch wertlos und
Krause daher illiquid.
Auch der Insolvenzverwalter Moritz Sponagel verleiht Nachdruck:
"Wir sind weiterhin zusammen mit Günther Krause dabei, im Sinne aller
Gläubiger eine gute Lösung zu finden. Der nächste Schritt dahin wird
die bevorstehende Gläubigerversammlung sein." Der Termin ist für Ende
August anberaumt.
Die Staatsanwaltschaft in Potsdam teilt indessen mit, dass es
gegen Krause kein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf
Insolvenzverschleppung gebe. Man befinde sich derzeit lediglich in
einem "Vorprüfungsverfahren", in dem abgewartet werde, ob ein
Anfangsverdacht auf Insolvenzverschleppung erkennbar sei.
Hintergrund:
Neutrino Inc. entwickelt alternative Energietechnologien auf Basis
der Wandlung des nichtsichtbaren Strahlenspektrums der Sonne in Strom
(analog der bestehenden Photovoltaiktechnologie) - mit dem Vorteil
einer ununterbrochenen Nutzung, also auch bei völliger Dunkelheit. In
seinen Vorhaben sieht sich Neutrino durch die beiden
Physiknobelpreisträger des Jahres 2015 bestätigt.
Professor Günther Krause erläutert: "Wir sind von Neutrino Inc.
mit der Umsetzung der Theorie in technische Lösungen beauftragt.
Sobald die Insolvenz aufgehoben ist, wird sich die IBP GmbH weiter
dem Bau eines Demonstrators für das erste sich selbst ladende Handy,
eine N-Zelle für Elektromobilität sowie eines Neutrino-Powercubes
widmen, der in Zukunft ganze Haushalte mit Strom versorgen soll. Wir
haben das Wissen, wie es geht, jetzt gilt es zu handeln", betont der
ehemalige Bundesverkehrsminister.
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