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Neue Bestmarke: Deutsche Airlines verbrauchten 2015 nur noch 3,63 Liter pro Passagier und 100 Kilometer / BDL legt Klimaschutzreport 2016 vor

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(ots) -
"2015 erzielten die deutschen Airlines mit 3,63 Litern Kerosin pro
Person und 100 Kilometer eine neue Bestmarke. Dieser neue Spitzenwert
ist ein Branchenerfolg, der auf den effizienzsteigernden Maßnahmen
vor allem der deutschen Fluggesellschaften, aber auch der Flughäfen
und der Deutschen Flugsicherung beruht", sagt Dr. Stefan Schulte,
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft
(BDL) über die Kennzahlen im neuesten Klimaschutzreport des BDL. Die
deutschen Fluggesellschaften haben ihren Treibstoffverbrauch pro
Passagier seit 2009 durchschnittlich um 1,68 Prozent verringert und
damit das Branchenziel von 1,5 Prozent übererfüllt. Trotz hoher
Wachstumsraten ist auch der Anteil des Luftverkehrs an den globalen
CO2-Emissionen kontinuierlich von 2,81 im Jahre 2000 auf 2,48 Prozent
in 2013 gesunken.

"Die Luftverkehrsunternehmen leisten seit Jahren wirkungsvoll
ihren Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen. Jetzt sind die
Regierungen gefordert", sagt Schulte. Dazu bedarf es eines globalen
Klimaschutzinstrumentes, das seit Jahren auf internationaler Ebene
diskutiert und verhandelt wird. Entschieden werden soll das auf der
UNO-Regierungskonferenz bei der ICAO Anfang Oktober. "Wir setzen
darauf, dass die Bundesregierung alles unternimmt, damit jetzt das
globale marktbasierte Klimaschutzinstrument verbindlich eingeführt
wird." Weil das Transportaufkommen im internationalen Luftverkehr
jährlich um ca. fünf Prozent wachsen wird, kann ein damit
einhergehender Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen zunächst nur mit
einem solchen Instrument verhindert werden.

Der Luftverkehr wird ökologisch immer effizienter, denn es
gelingt, die Zunahme des Kerosinverbrauchs und der CO2-Emissionen
geringer zu halten als das Verkehrswachstum. Während sich der
deutsche Luftverkehr seit 1990 mehr als verdreifacht (+223 Prozent)




hat, stieg der Kerosinverbrauch lediglich um 85 Prozent. Der
durchschnittliche Verbrauch der deutschen Flotte pro Person und 100
Kilometer ist seit 1990 um 42 Prozent gesunken.

Die wichtigsten Kennzahlen aus dem Klimaschutzreport 2016:

- Fluggesellschaften investieren in neue Technologien

Die deutschen Fluggesellschaften investieren kontinuierlich in
neues Fluggerät - derzeit in 252 verbrauchsärmere Flugzeuge zum
Listenpreis von insgesamt 43 Milliarden Euro. Dadurch konnte der
Kerosinverbrauch auf 100 Personenkilometer auf 3,63 Liter gesenkt
werden. Die Investitionen in die Erneuerung der Flotten könnten höher
ausfallen, wenn der Gesetzgeber die wettbewerbsverzerrenden
Sonderbelastungen bei Luftverkehrsteuer, Luftsicherheitsgebühren und
Flugsicherungsgebühren abbauen würde.

- Auch Flughäfen senken CO2-Ausstoß

Die Flughäfen konnten ihre spezifischen CO2-Emissionen zwischen
2010 und 2014 um mehr als 21 Prozent auf 2,45 kg CO2 pro
Verkehrseinheit senken.

- Deutsche Flugsicherung reduziert Umwege

Die durchschnittliche Abweichung von der Ideallinie einer
Flugstrecke konnte in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland um
31 Prozent reduziert werden. Dadurch wurden allein 2015 rund 65.000
Tonnen weniger CO2 ausgestoßen.

- Abnehmend: CO2-Emissionen auf innerdeutschen Strecken

Der Anteil des innerdeutschen Luftverkehrs an den gesamten
CO2-Emissionen in Deutschland lag im Jahr 2014 bei 0,28 Prozent. Den
Fluggesellschaften ist es gelungen, diesen Anteil im Vergleich zu
1990 um 7 Prozent auf 2,2 Millionen Tonnen CO2 zu senken, obwohl der
innerdeutsche Luftverkehr im selben Zeitraum um 57 Prozent gewachsen
ist.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde
2010 als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen
Luftverkehrswirtschaft gegründet. Mitglieder des Verbandes sind die
Fluggesellschaften, Flughäfen, die Deutsche Flugsicherung und weitere
Leistungsanbieter im deutschen Luftverkehr. Die
Luftverkehrswirtschaft ermöglicht Mobilität für jährlich über 200
Mio. Fluggäste und trägt mit dem Transport von Waren im Wert von über
200 Mrd. EUR zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei.
Die Luftfahrt beschäftigt in Deutschland mehr als 800 000 Menschen.



Pressekontakt:
Claudia Nehring
Pressesprecherin
E-Mail: claudia.nehring(at)bdl.aero
Telefon: +49 (0)30 520077-116


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Datum: 17.08.2016 - 13:00 Uhr
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