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Quartalsbericht
- Umsatz mit 438,7 Mio. EUR (-2,7%) trotz Marktschwäche knapp unter
Vorjahresniveau - EBITDA (+4,8%) verbessert und stabiles EBIT
(+/-0,0%) - Anhaltend schwieriges Marktumfeld für zweites Halbjahr
2016 erwartet
Die börsennotierte Semperit Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2016
in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld eine stabile operative
Unternehmensentwicklung. Im Sektor Industrie erwirtschaftete Semperit
trotz schwacher Konjunktur eine weitere Umsatzsteigerung bei hoher
Profitabilität. Damit konnte die schwächere Entwicklung des Sektors
Medizin weitestgehend wettgemacht werden. Der Konzernumsatz lag mit
438,7 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2016 leicht unter dem Vorjahreswert
von 450,8 Mio. EUR. Das Konzern-EBITDA verbesserte Semperit um 4,8%
auf 52,8 Mio. EUR (nach 50,3 Mio. EUR). Das EBIT war gegenüber dem
Vorjahr mit 36,2 Mio. EUR stabil (nach 36,2 Mio. EUR). Die
EBITDA-Marge (12,0% nach 11,2%) und die EBIT-Marge (8,3% nach 8,0%)
wurden leicht verbessert.
"Durch unsere starke Vertriebsleistung, eine über dem Branchenschnitt
liegende Kapazitätsauslastung sowie neue Kapazitäten im Sektor
Industrie haben wir uns im ersten Halbjahr 2016 operativ stabil
entwickelt. Der Nachfrageschwäche in konjunktursensitiven Bereichen
und dem durch steigende Energie- und Rohstoffpreise bedingten
Kostendruck bei schwachen Preisen im Handschuhgeschäft können aber
auch wir uns nicht entziehen. Wir steuern mit unserer fokussierten
Vertriebsstrategie, der Erschließung neuer Märkte sowie Optimierungs-
und Effizienzsteigerungsprogrammen entgegen. Damit und mit unseren
neuen, hocheffizienten Produktionsanlagen sind wir gut gerüstet, um
auch im aktuellen Umfeld besser als der Markt abzuschneiden",
kommentiert Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann das
Halbjahresergebnis.
Im zweiten Quartal 2016 konnten im Sektor Industrie weitere
Umsatzzuwächse erzielt werden. Dem standen Umsatz- und
Ergebnisrückgänge im Sektor Medizin entgegen. Der Konzernumsatz ging
im zweiten Quartal 2016 auf 219,2 Mio. EUR (nach 233,4 Mio. EUR)
zurück. Das EBITDA reduzierte sich auf 26,1 Mio. EUR (nach 28,5 Mio.
EUR) und das EBIT auf 17,6 Mio. EUR (nach 21,0 Mio. EUR).
Semperit verfügte zum Bilanzstichtag mit einer Eigenkapitalquote von
36,7% (31. Dezember 2015: 38,7%) über eine anhaltend solide
Kapitalausstattung. Die liquiden Mittel stiegen zum 30. Juni 2016 auf
133,0 Mio. EUR, nach 126,4 Mio. EUR zum Jahresende 2015. Dazu
Semperit-Finanzvorstand Johannes Schmidt-Schultes: "Unser
Cash-Bestand ist erneut gestiegen, obwohl wir aktuell das größte
Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte fahren und im zweiten
Quartal eine attraktive Dividende ausgeschüttet haben. Diese positive
Entwicklung zeigt, dass wir selbst in schwierigen Zeiten über eine
hohe Cash-Generierungskraft verfügen."
Sektor Industrie: Umsatz und Ergebnis gesteigert Der Sektor Industrie
(Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform) entwickelte sich
entgegen dem Markttrend sehr erfreulich.
Das Segment Semperflex konnte in einem rückläufigen Gesamtmarkt durch
ausgezeichnete Produktions- und Vertriebsleistungen eine weiterhin
hohe Profitabilität erzielen. Im Segment Sempertrans konnte die gute
Positionierung in Kernmärkten verteidigt und die Marktstellung in
neuen Regionen und Marktsegmenten ausgebaut werden. Das Segment
Semperform profitierte in einem schwachen Marktumfeld von der
erfolgreichen Integration des deutschen Profilherstellers Leeser
sowie dem Gewinn von Marktanteilen im Handlauf-Geschäft.
Der Sektor-Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 3,7% auf 269,0 Mio.
EUR. Das EBITDA erhöhte sich um 2,3% auf 52,3 Mio. EUR.
Sektor Medizin: Schwieriges Marktumfeld Der Sektor Medizin (Segment
Sempermed) war durch ein schwieriges Marktumfeld gekennzeichnet.
Gestiegene Energie- und Rohstoffpreise konnten im Berichtszeitraum
aufgrund eines hohen Wettbewerbs- und Preisdrucks noch nicht an den
Markt weitergegeben werden. Die belastenden Einflüsse aus der
Zusammenarbeit mit dem Joint-Venture-Partner in Thailand hielten an
und wirken sich zunehmend negativ auf die Ertragslage des Segments
aus. Zudem wurden Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem
laufenden Kapazitätsausbau in Malaysia verbucht und vermehrt
margenschwächere Handelswaren vertrieben.
Der Sektor-Umsatz ging aufgrund des hohen Preisdrucks und der
Fokussierung auf margenstarke Kundenbeziehungen im ersten Halbjahr
2016 um 11,4% auf 169,7 Mio. EUR zurück. Das EBITDA verringerte sich
auf 7,9 Mio. EUR (nach 11,6 Mio. EUR).
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015, als Semperit noch
überdurchschnittlich hohe Währungsgewinne verbuchen konnte, waren die
Fremdwährungseffekte im ersten Halbjahr 2016 insgesamt negativ. Hinzu
kamen höhere Zinsaufwendungen sowie durch Einmaleffekte gestiegene
Ertragsteuern. Zusammenfassend erwirtschaftete die Semperit Gruppe im
ersten Halbjahr 2016 trotz des stabilen operativen Ergebnisses somit
ein Ergebnis nach Steuern von 17,9 Mio. EUR (nach 25,3 Mio. EUR).
Ausblick 2016 Semperit rechnet für das zweite Halbjahr 2016 mit
keiner wesentlichen Veränderung der Marktbedingungen. Die generelle
Nachfrageschwäche im Sektor Industrie dürfte konjunkturbedingt weiter
anhalten. Im nicht konjunktursensitiven Sektor Medizin ist bei einer
stabilen Nachfrageentwicklung mit höheren Rohstoff- und Energiekosten
und anhaltendem Preisdruck zu rechnen.
Aus derzeitiger Sicht wird die Semperit Gruppe aufgrund des nicht
zufriedenstellenden Ergebnisbeitrags des Sektors Medizin die
operativen Ergebnisse des Jahres 2015 nicht erreichen. Im Sektor
Industrie kann Semperit für die nächsten Monate auf eine gute
Auftragslage verweisen, auch wenn in einigen Geschäftsfeldern eine
Abschwächung möglich ist. Im Sektor Medizin liegt der Fokus auf der
Inbetriebnahme weiterer Produktionskapazitäten in Malaysia. Die
Profitabilität soll durch weitere Prozessoptimierungen und
Effizienzsteigerungen sowie die Umsetzung eines
Kostensenkungsprogrammes verbessert werden. Die Belastungen aus dem
Thailand-Joint Venture halten voraussichtlich an.
Die Semperit Gruppe wird ihre Wachstumsstrategie auch unter
schwierigeren Rahmenbedingungen konsequent fortsetzen. Schwerpunkte
werden die Erschließung neuer Märkte im Sektor Industrie sowie die
Erweiterung und Optimierung bestehender Produktionskapazitäten sein.
Im Sektor Medizin liegt neben dem Ausbau der Handschuhfertigung in
Malaysia der Schwerpunkt auf weiteren Produktions- und
Vertriebsoptimierungen sowie Effizienzsteigerungen. Insgesamt sind
für das Jahr 2016 Anlageninvestitionen (CAPEX) von rund 60 Mio. EUR
vorgesehen.
Der Bericht über das erste Halbjahr 2016 ist unter
www.semperitgroup.com/ir verfügbar.
Foto Download: https://semperitgroup.picturepark.com/Go/wPXX3GzO
Über Semperit Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine
international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren
Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk
entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit vertreibt:
Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und
Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht,
befindet sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit über
7.000 Mitarbeiter, davon rund 4.000 in Asien und mehr als 800 in
Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing,
Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 22
Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in
Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte
der Konzern einen Umsatz von 915 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 96
Mio. EUR.
Rückfragehinweis:
Martina Büchele
Group Head of Communications
Tel.: +43 676 8715 8621
martina.buechele(at)semperitgroup.com
www.semperitgroup.com
Stefan Marin
Head of Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210
stefan.marin(at)semperitgroup.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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