(ots) - 88 Prozent der Bundesbürger würden Zahlungen
über Anbieter wie PayPal, Apple-Wallet oder Fintechs abwickeln - rund
zwei Drittel sogar mit Beträgen von mehr als 100 Euro. In den
Bereichen Geldanlage und Kredite schließen nur 37 beziehungsweise 39
Prozent einen Wechsel zu einer Non-Bank aus. Allerdings zeigt sich
auch: Die Deutschen ändern ihr Verhalten in Geldgeschäften nur sehr
langsam. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative
Studie der auf Finanzdienstleister spezialisierten
Unternehmensberatung Cofinpro. Für das FinWeb-Barometer 2016 wurden
mehr als 2.100 Bundesbürger befragt.
"Der erwartete Run auf die Fintechs ist bisher ausgeblieben,
obgleich die neuen Anbieter sichtbare Antreiber der Veränderungen im
Banking sind, hin zu mehr Einfachheit und Transparenz", sagt
Christine Naber, Vorstand bei Cofinpro. "Trotz ihrer
Aufgeschlossenheit gegenüber den neuen Angeboten ändern die
Bundesbürger ihr Verhalten nur in sehr kleinen Schritten, wie unsere
Studie zeigt."
Insgesamt ähneln die Ergebnisse des diesjährigen FinWeb-Barometers
denen aus dem Jahr 2015. Die Wünsche der Bundesbürger sind damit sehr
konstant: So ist der Gesamtindex nur marginal von 44,5 auf 44,6
Punkte gestiegen - auf einer Skala von 0 (dem klassischen Banking
sehr verhaftet) bis 100 (vollkommen offen gegenüber neuen Anbietern).
Im Zahlungsverkehr besteht eine etwas höhere Bereitschaft, zu einer
Nicht-Bank zu wechseln, als bei Anlage- und Kreditgeschäften. Das
Gesamtergebnis für dieses Segment liegt bei 49,7 Punkten (2015: 49,3
Punkte). Im Kreditbereich beträgt der Wert 44,9 und in der Geldanlage
42,9 Punkte - hier herrscht also die geringste Aufgeschlossenheit.
Immerhin: Etwa jeder Vierte ist grundsätzlich bereit, Summen von mehr
als 10.000 Euro über ein Fintech zu investieren und jeder Dritte kann
sich vorstellen, einen Kredit in dieser Höhe aufzunehmen.
Die Detailanalyse zeigt, dass insbesondere die 18- bis 34-Jährigen
und die Akademiker offen gegenüber den Angeboten der neuen
Finanzdienstleister sind. Während beispielsweise 39 Prozent der
befragten Nicht-Akademiker ihr Geld ausschließlich über eine Bank
anlegen würden, beträgt dieser Anteil bei den Teilnehmern mit
Hochschulabschluss nur 32 Prozent. "Die Banken müssen gegensteuern,
sonst laufen sie Gefahr, ihre einkommensstarken Kunden von morgen zu
verlieren", sagt Cofinpro-Vorstand Naber.
Insgesamt beweist die Studie, dass die Bundesbürger ihre
Bankgeschäfte in erster Linie sicher, günstig, einfach und schnell
abwickeln wollen. Digitalisierungsexpertin Naber: "Die Kunden
wünschen die Sicherheit der traditionellen Bankenwelt, kombiniert mit
den einfachen Prozessen der neuen Anbieter. Das wiederum bedeutet
einen Vorteil für die etablierten Institute - sofern sie in
Digitalisierung investieren und sich ein modernes Image aufbauen."
Die Studie kann bezogen werden unter:
https://cofinpro.de/studie-anfordern/
Ãœber Cofinpro (www.cofinpro.de)
Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei
der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große
Privatbanken, Landesbanken und der genossenschaftliche Sektor sowie
die führenden Kapitalverwaltungsgesellschaften. Gegründet 2007 als
mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die
Unternehmensberatung inzwischen 100 Bank- und Technologieexperten.
Neben der Zentrale in Frankfurt am Main unterhält Cofinpro Standorte
in Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe, Köln, Hamburg, Hannover und
Dresden.
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