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Die Werner & Mertz Recyclat-Initiative hat einen weiteren großen
Meilenstein erreicht: Nach dem sensationellen Erfolg der inzwischen
über 15 Millionen Reinigern in glasklaren PET Verpackungen, die zum
Teil aus Altplastik aus der Quelle "Gelber Sack" bestehen, ist das
Unternehmen einen Schritt weitergegangen und hat auch die
Verpackungen aus PE (Polyethylen) in den Fokus gerückt.
Werner & Mertz hat zusammen mit Flaschenhersteller Alpla-Werke
Alwin Lehner GmbH & Co KG und dem Grünen Punkt neuartige Flaschen für
Reinigungsmittel aus Recyclingkunststoff aus der Quelle "Gelber Sack"
entwickelt und hergestellt.
Für diese Pionierleistung erhält Werner & Mertz den diesjährigen
Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie "Nachhaltigkeit" - das
gab die Jury am 18. August bekannt. Die Jury lobte die
Pionierleistung zugunsten echter Kreisläufe und Schonung endlicher
Ressourcen bei nahezu identischer Aufmachung vergleichbarer Flaschen
aus Neumaterial. Außerdem würdigte sie die Beibehaltung des
ursprünglichen Erscheinungsbildes und Qualität der Flaschen ohne
Einschränkung der Produktsicherheit. Die Vergabe des Deutschen
Verpackungspreises findet am 27. September im Rahmen der Messe
FachPack in Nürnberg statt.
Aktuell werden in Mainz im Werk der Werner & Mertz GmbH zum ersten
Mal weltweit emsal Bodenpflege Parkett und der green care
PROFESSIONAL TANET SR 15 in 100 % PE-Recyclat aus der Quelle "Gelber
Sack" produziert. Auf Dauer werden alle PE- Verpackungen der Marken
von Werner & Mertz mit der neuen Qualität aus Recyclingkunstoff aus
dem Gelben Sack ausgestattet werden können. Das Besondere an der
Neuentwicklung ist, dass es bisher keine Qualitäten für transluzentes
und weißes Material aus dem gelben Sack gab. Herkömmliche
PE-Recyclat-Qualitäten erfüllten diese Voraussetzungen nicht.
Im Entwicklungsprozess galt die Herausforderung aus
Herausforderung, aus der Quelle "Gelber Sack" Altplastik aus PE zu
identifizieren, das einerseits den physikalisch-technischen
Anforderungen des anspruchsvollen Herstellprozesses - dem
Extrusionsblasformprozess - genügt und andererseits die
Verpackungsfunktion mit höchster optischer Qualität erfüllt. Dazu
wurde ein möglichst transluzentes Material benötigt, um den
Füllspiegel des Produktes für den Endverbraucher sichtbar zu machen.
Die am Markt vorhandenen PE-Recyclat-Qualitäten können diese
Voraussetzung nicht erfüllen. Im Gegenteil: Es wird mit dunklen
Farbtönen die Vergrauung des Materials kaschiert. Das erklärte Ziel
der Recyclat-Initiative ist aber der Verzicht auf Einfärbung, denn
nur so wird echte Recycling- und Kreislauffähigkeit erreicht. Der
jetzt verwendete rPE-Rohstoff stammt aus der bislang für hochwertige
Anwendungen nicht genutzten Quelle "Gelber Sack" und besteht infolge
verbesserter Farbtrennung überwiegend aus naturfarbenen und weißen
Flakes. Ein optimierter Waschprozess und ein in den Prozess
integrierter zusätzlicher Dekontaminationsschritt sind weitere
wichtige Entwicklungen in der Herstellung hochwertiger
rPE-Verpackungen. Werner & Mertz ist es in der
Entwicklungskooperation nicht nur gelungen, einfache Flaschenformen
mit 100% Recyclat herzustellen. Sogar Griffflaschen mit weitaus
anspruchsvolleren Stabilitätseigenschaften können jetzt mit 100%
Recyclat hergestellt werden.
"Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie eine nachhaltige
Lebensweise mehrheitsfähig werden kann. Die Überwindung des
vermeintlichen Widerspruchs zwischen Ökologie und Leistungsfähigkeit
von Reinigungsmitteln ist dabei unser Anliegen. Konkret bedeutet
dies, mit allen wesentlichen Elementen unseres Produktes, d. h. bei
Rezeptur, Verpackung und Produktionsumständen, mindestens eine
Entwicklungsgeneration vor der bisherigen ökologischen Benchmark zu
liegen. Mit unserer neuesten Entwicklung von PE- Verpackungen aus
Post Consumer Recyclat zeigen wir auf, wie echte Kreislauffähigkeit
aussieht. Wir schaffen Tatsachen, wo andere Unternehmen noch Visionen
haben oder Versprechungen machen", erklärt Reinhard Schneider,
Inhaber von Werner & Mertz und Initiator der Recyclat-Initiative.
Pressekontakt:
Werner & Mertz GmbH, Birgitta Schenz (Unternehmenskommunikation)
Telefon 06131 96420-28, Fax 06131 96420-30, BSchenz(at)werner-mertz.com