(ots) - Für viele ist der Sommerurlaub auch eine
Schnäppchenjagd. Vorsichtig sollten Urlauber aber bei gefälschten
Markenartikeln, wie zum Beispiel Textilien und Schuhen, sein. Zwar
ist sind die Produkte günstig, doch oftmals finden sich in der
gefälschten Ware gesundheitsgefährdende Konzentrationen an
Schadstoffen.
Ob Taschen, Schuhe oder andere Textilien: Viele imitierte
Markenprodukte werden an Ferienorten für wenig Geld verkauft und
erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Produkte werden jedoch meist
illegal produziert und entsprechend nicht untersucht, bevor sie in
den Handel gelangen. Deshalb liegt der Verdacht nahe, dass die
gefälschten Produkte riskante Mengen an Schadstoffen - wie etwa
gesundheitsschädliche Weichmacher oder gar krebserregende
Schwermetalle - enthalten. Und der Verdacht bestätigt sich häufig.
"In den vergangenen Jahren haben wir in bei den Deutschen beliebten
Urlaubsländern immer wieder stichprobenartig die Inhalte
offenkundiger Fälschungen von Textilien und Schuhen untersucht",
erklärt Rainer Weiskirchen, Experte für Produktsicherheit bei TÜV
Rheinland. "Das Ergebnis war teils sehr deutlich: Ãœber 75 Prozent der
alleine im vergangenen Jahr untersuchten Fälschungen enthielten
hochdosierte, nicht zugelassene Giftstoffe."
Schutz vor Giftstoffen
Zum Schutz vor Textilien mit einer überhöhten
Schadstoffkonzentration empfiehlt TÃœV Rheinland, beim Kauf auf
Aufschriften und Kennzeichnungen zu achten. "Ohne CE-Kennzeichnung
dürfte ein Produkt in der Europäischen Union zum Beispiel überhaupt
nicht vertrieben werden", so Rainer Weiskirchen. "Mit der
CE-Kennzeichnung verbürgt sich der Hersteller dafür, dass das Produkt
allen in der EU geltenden gesetzlichen Anforderungen entspricht." Ein
weiterer Anhaltspunkt sind Prüfzeichen, die von unabhängigen
Prüfhäusern wie TÜV Rheinland vergeben werden. Hierbei ist
insbesondere auf das GS-Zeichen sowie auf Prüfsiegel einer
Schadstoffprüfung zu achten.
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