Daten-Turbo fürs Smartphone
(PresseBox) - Der Datenhunger von Smartphones wächst: Immer mehr Nutzer surfen im Internet, chatten, verschicken Fotos, spielen Games wie Pokemon Go und schauen Videos. Daher bauen die Mobilfunkanbieter ihre Netze immer weiter aus. Die schnellste Technik derzeit heißt LTE. Tarife und Geräte sind inzwischen für Privatleute erschwinglich. Allerdings sollte man auf die Netzabdeckung achten und Verträge mit möglichst kurzer Laufzeit wählen, schreibt das Computermagazin c?t in seiner aktuellen Ausgabe 18/16.
Für die mobile Datennutzung ist LTE viel besser geeignet als der Vorgänger-Standard UMTS. Mailabrufe gehen schneller, ebenso das Abrufen von Webseiten und das Starten von Diensten. ?Das fühlt sich mit LTE an wie das Surfen zu Hause am VDSL- oder Kabelanschluss?, sagt c?t-Redakteur Urs Mansmann. Die maximale Bandbreite von UMTS beträgt 42 Megabit pro Sekunde (MBit/s), bei LTE liegt sie je nach Anbieter zwischen 50 und 375 Mbit/s.
Auch bei LTE gibt es keine Daten-Flatrates, sondern nur Volumentarife. Die günstigsten Angebote fangen bei etwa 7 Euro monatlich im O2-Netz an. Bei Vodafone sind es ungefähr 10 Euro, bei der Telekom noch ein paar Euro mehr. ?Wer nur gelegentlich das Internet nutzt, kommt in der Regel mit einem halben oder einem Gigabyte schnellem Daten-Volumen aus?, so Mansmann. Da die Preise sich weiter nach unten bewegen, sollte man möglichst nur zu einer kurzen Vertragslaufzeit oder einem Prepaid-Tarif greifen.
Bei der Wahl des Netzanbieters ist vor allem entscheidend, wo man das Smartphone nutzen will. Wer hauptsächlich in Städten unterwegs ist, für den ist das O2-Netz eine interessante Alternative. Auf dem Land sind meist Telekom und Vodafone besser ausgebaut: ?Da habe ich gute Chancen, LTE zu bekommen, selbst in sehr abgelegenen Gegenden?, betont Mansmann.
Die günstigsten LTE-Smartphones gibt es inzwischen schon für unter 100 Euro. Käufer sollten darauf achten, dass die Geräte eine hohe Geschwindigkeitsklasse beherrschen. ?Die klinken sich dann gleich bei zwei Basisstationen auf verschiedene Frequenzen ein und machen so beispielsweise aus zweimal 150 einmal 300 Megabit pro Sekunde?, erklärt Mansmann.