(ots) - Dass er eine Profilierung der Berliner CDU nach
rechts wegen der AfD unternehme, weist CDU-Chef Frank Henkel von
sich. Er kämpfe nicht "um irgendein Prädikat als schwarze Sheriffs
oder was auch immer". (...) "Ich versuche, meinen Job zu machen - und
zu meinem Job gehört, für Sicherheit zu sorgen", sagte Henkel im
Sommerinterview der rbb-"Abendschau" weiter. Themen wie seine Kritik
an der doppelten Staatsbürgerschaft habe es lange vor der AfD
gegeben, betonte Henkel.
Trotz seiner scharfen Kritik an den Sozialdemokraten hält der
Landeschef der Union eine Koalition mit der SPD nach der Wahl nicht
für ausgeschlossen. Und das, obwohl Regierungschef Michael Müller
bereits ein rot-grünes Bündnis öffentlich favorisiert hatte.
Nach der jüngsten Umfrage von Infratest dimap seien SPD und CDU
eng beieinander, betonte Henkel, das Rennen also komplett offen.
"Selbst Klaus Wowereit hat seinerzeit gesagt: mit dieser CDU würde er
nicht koalieren, könne er nicht koalieren und am Ende hat er mit mir
den Koalitionsvertrag unterschrieben." Laut aktuellen Umfragewerten
reicht es für eine rot-schwarze Zweierkonstellation derzeit aber bei
weitem nicht.
Die Sicherheitslage in Berlin bezeichnete Henkel erneut als ernst.
Aufgabe der Politik sei es, auf die Ängste der Bürger vor allem nach
den Anschlägen von Ansbach und Würzburg richtige Antworten zu geben.
+++ Das Gespräch mit Henkel wird ausgestrahlt am Sonntag,
21.08.2016 um 19.30h in der rbb-"Abendschau".
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Reporterin: Heike Bettermann
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