Mit einer Fläche von 147 Hektar, rund 16.000 Bäumen und jährlich unzähligen Besuchern ist der Große Garten nicht nur Dresdens größte Gartenanlage, sondern eine der bedeutendsten Anlagen Europas. Ein Zeugnis barocker und englischer Landschaftsgartengestaltung – und ein Mammutprojekt, das seinesgleichen sucht. Im Auftrag des Kurfürsten Johann Georgs des Dritten wurde 1676 mit dem Bau des Parks begonnen, der sich heute im Besitz des Freistaats Sachsen befindet. Seitdem folgten zahlreiche Erweiterungen und Erneuerungen. In der jüngeren Vergangenheit waren es besonders die vom steigenden Grundwasserspiegel des im Garten gelegenen Carolasees verursachten Hochwasser 2002 und 2013, die weitreichende Sanierungsarbeiten notwendig machten. Mit der Lieferung zeitgemäßer wassergebundener Wegedecken aus dem Werk Beiersdorf/Sachsen ist die tegra GmbH seit dem Jahr 2004 an dem gartenkünstlerischen Großprojekt beteiligt.
(firmenpresse) - Von der Herausforderung zum Konzept
Vom frühbarocken Palais bis zur Dresdner Parkeisenbahn, von Spielplätzen und Liegewiesen bis hin zur Gastronomie, von Minigolf und Freilichtbühnen bis hin zu Seen mit Bootsverleih, von Skulpturen bis hin zu majestätischen Alleen und romantischen Wegen: Der Große Garten hält für jeden Besucher sein ganz eigenes Erlebnis bereit. Doch so vielfältig wie das Angebot sind auch die Herausforderungen, mit denen sich ein Team aus Planern und Gestaltern konfrontiert sieht. Denkmalpflege, Naturschutz, Wirtschaftlichkeit, Qualität und Beständigkeit sind nur einige Kriterien, die alle Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. In enger Zusammenarbeit zwischen den Staatsbetrieben Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) und Sächsische Schlösser, Burgen und Gärten sowie der Dresdner Garten- und Landschaftsarchitektin Gudrun Irrgang entsteht 2001 schließlich eine umfassende Wegekonzeption. Hinzu kommt 2004 im Auftrag der Staatsbetriebe eine Nutzungskonzeption durch die Arbeitsgemeinschaft Scherzer und Bielenberg. Beide Ausarbeitungen bilden die Grundlage zur weiteren Entwicklung und Pflege.
Die Umsetzung
Die wasserdurchlässige Naturstein-Deckschicht PLAZADUR von tegra passt mit ihren bauphysikalischen Eigenschaften ins Konzept und kommt dabei den ursprünglichen Zuständen am nächsten. Das breite Farbspektrum der Natursteinkörnungen unterstützt auch optisch die denkmalgerechte Erhaltung der Anlage: Mit der Farbnuance „grau-beige-gelb“ wird ein geeigneter Farbton gefunden, der die historische Bauweise aufgreift. Als optimale Ergänzung wird bei tegra Beiersdorf schließlich eigens die dynamische Schicht BERGOLIT in der entsprechenden Farbgebung entwickelt.
„Optisch noch schöner und darüber hinaus belastbarer wird die Wegedecke außerdem durch die zusätzliche Verwendung spezieller Abstreukörnungen“, erläutert Landschaftsarchitektin Gudrun Irrgang. Im Vergleich zu der früheren Deckschicht mit Kalk-Anteilen ist sie von dem gebrochenen, bindemittelfreien Naturmaterial überzeugt: „Richtig aufgebracht und genutzt lässt es sich besser verarbeiten, staubt weniger und hält länger.“ Vor allem die fachgerechte Entwässerung sei dabei von größter Bedeutung.
Zahlen und Ergebnisse
Auch Katrin Gorka vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement ist mit den tegra-Qualitätsprodukten zufrieden. „Ordentlich eingebaut und verdichtet sitzen die Decken wie eine Eins!“, sagt sie – und das, obwohl die Baubedingungen oft nicht optimal sind: „Wegen des ganzjährigen Publikumsverkehrs können wir die Wege für die Arbeiten nicht immer so lange absperren, wie wir es gerne würden.“
Als größte Bauabschnitte im Großen Garten schlagen für tegra etwa der Wegebau Parkeisenbahn von 2008 bis 2014 sowie die zwei Hauptalleen 2006 bis 2015 zu Buche. Mindestens 20.000 Tonnen wassergebundene Wegedecke sowie dynamische Schicht wurden auf einer Gesamtfläche von über 100.000 Quadratmetern eingebaut. Dort trotzen sie täglich hohen Belastungen durch Wind und Wetter, einen großen Besucherandrang und die kontinuierliche Beanspruchung durch Pflege- und Unterhaltungsarbeiten in einem beeindruckenden Großprojekt, in dem es immer etwas zu tun gibt.
Text, PR und mehr
Frau Bettina Peters
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