(ots) - Man mag die Haltung von Delfinen in Zoos
ablehnen, sie für verwerflich halten und verurteilen. Man kann auch
dagegen protestieren und seinen Unmut darüber zum Ausdruck bringen.
Entscheidend bei Demonstrationen ist aber immer die Form. Und die
muss gewahrt bleiben. Das heißt in erster Linie: Es muss
gesetzeskonform, friedlich und sachlich protestiert werden. Auch darf
niemand bei Protesten Gefahr laufen, Schaden zu nehmen. Aber genau
das haben die vermeintlichen Tierschützer in Kauf genommen, als sie
das mit 1200 Zuschauern besetzte Delfinarium im Duisburger Zoo
gestürmt haben und ins Becken gesprungen sind. Sie haben dabei sowohl
ihr eigenes als auch das Leben der Meeressäuger riskiert. Damit sind
sie weit über ihr Ziel hinaus geschossen. Der Sache, nämlich auf das
mögliche Leiden der Säuger in Gefangenschaft aufmerksam zu machen,
haben sie mit dieser Aktion einen Bärendienst erwiesen. Denn nicht
das Wohl der Delfine ist es, worüber jetzt diskutiert wird, sondern
im Fokus steht nur das törichte und kriminelle Verhalten der
"Tierschützer".
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