(ots) - Filme schauen oder E-Mails beantworten, während uns
das selbstfahrende Auto zur Arbeit kutschiert? Lange Zeit war das
eine Vision der Digitalkonzerne der USA. Inzwischen steigen auch
deutsche Autohersteller in das Geschäft ein. Während letztere vor
allem ihre Luxusmodelle ausbauen wollen und Google nach frischen
Nutzerdaten greift, stellt sich jedoch die Frage: Dürfen wir diese
Entwicklung allein den Konzernen überlassen?
Die aktuelle Ausgabe des VCD-Magazins fairkehr befasst sich mit
den Risiken autonomer Autos, schaut aber auch auf die Chancen und
zeichnet so das Bild einer nachhaltigen und sozialen Mobilität. Denn
mit autonomen Autos haben wir die Möglichkeit, den Verkehr neu zu
gestalten. Eingebettet in das öffentliche Verkehrsangebot könnten die
Fahrzeuge effizient und 24 Stunden am Tag im Einsatz sein. Mit der
Folge, dass wir den Bestand an Autos auf ein Zehntel reduzieren und
in der Stadt sowie auf dem Land die Verkehrslücken schließen. Es wäre
mehr Platz für Parks statt für Parkplätze und die Menschen könnten
sich die Straße von den Autos zurückerobern.
Damit diese Vision Realität werden kann, müssen aber rechtzeitig
die Grundlagen geschaffen werden, um nicht allein den Konzernen das
Feld zu überlassen. Beispielsweise sollte die Software für die
Infrastruktur Gemeingut sein - so wie das Betriebssystem Linux, das
von vielen Nutzern gemeinsam entwickelt und ständig verbessert wird.
So können etwa Angriffspunkte für Hacker reduziert werden und es
hindert staatliche Stellen und Konzerne daran, unbeobachtet
Nutzerdaten abzugreifen.
Das VCD-Magazin fairkehr diskutiert zudem, ob der Autopilot nun
sicherer im Straßenverkehr unterwegs ist oder dies nur ein
Marketingversprechen ist. Der Mobilitätsforscher Konrad Götz sieht
einfachere Lösungen, den Verkehr sicherer zu machen, als den Fokus
auf die Technik zu lenken. Das sind klare Regeln, wie zum Beispiel
Alkoholverbot am Steuer und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Auch der Verkehrspsychologe Bernhard Schlag warnt im Interview mit
der fairkehr davor, sich vom Verkehrsgeschehen abzuwenden und allein
auf die Technik zu verlassen. Sollte das System plötzlich ausfallen,
dauert es drei bis zehn Sekunden, bevor der Mensch die Kontrolle
übernommen hat. Solange ist das Fahrzeug im Blindflug unterwegs.
Mehr zum Thema Selbstfahrende Autos und die Rolle der Bürgerinnen
und Bürger, inklusive kurioser Fakten zum autonomen Auto von A bis Z,
erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der fairkehr.
Interessierten senden wir ein Rezensionsexemplar der Ausgabe
4/2016 kostenfrei zu. Mehr Informationen auch unter
www.fairkehr-magazin.de.
Pressekontakt:
Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin - Fon 030/280351-12 -
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