(ots) -
Die Fregatte "Augsburg" wird erneut im Kampf gegen den "IS"
eingesetzt. "Mit den Erfahrungen der 'Augsburg' aus dem
vorangegangenen Einsatz sind wir auf das Kommende gut vorbereitet",
sagt der Kommandant, Fregattenkapitän Marco Taedcke (42). Am
Dienstag, den 30. August 2016 um 10 Uhr verlässt das 130 Meter lange
Kampfschiff seinen Heimathafen in Wilhelmshaven.
Die auf Uboot-Jagd spezialisierte Fregatte läuft dann Kurs
Mittelmeer, um sich dem multinationalen Marineverband, unter Führung
des französischen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle", anzuschließen.
Die Fregatte "Augsburg" war bereits vom 6. Dezember 2015 bis zum 12.
März 2016 für die Operation "Counter Daesh" im Einsatz. Außerdem
steht die Deutsche Marine in den mandatierten Einsätzen "Atalanta" am
Horn von Afrika, "Unifil" vor der Küste Libanons sowie "Eunavfor Med
Operation Sophia" und "Active Endeavour" im Mittelmeer. Hinzu kommen
die NATO-Verpflichtungen in den ständigen maritimen Einsatzverbänden
und die NATO-Aktivität in der Ägäis.
Seit Anfang 2015 beteiligt sich Deutschland an der Operation
"Counter Daesh" im Kampf gegen den "islamistischen Terror". Es geht
vor allem um die Unterstützung der französischen Streitkräfte. Mit
ihrer rund 200-köpfigen Besatzung ist die "Augsburg" unter anderem
dafür verantwortlich, dem Flugzeugträger "Charles de Gaulle" die
Bewegungs- und Operationsfreiheit zu ermöglichen, damit dieser seine
Kampf- und Aufklärungsflugzeuge optimal zum Einsatz bringen kann.
Unterstützt wird der Verband durch französische und amerikanische
Einheiten, wie den Zerstörer "FS Cassard", die Fregatte "FS Jean de
Vienne", das Uboot "FS Rubis" und den Zerstörer "USS Ross".
"Die Arbeit in einem Flugzeugträgerverband ist eine hochspannende
Angelegenheit. Alles dreht sich um den Schutz des Trägers und die
sichere Durchführung des Flugbetriebs", erklärt Fregattenkapitän
Marco Taedcke (42), Kommandant der Fregatte "Augsburg", im Vorfeld
des Einsatzes.
Hintergrundinformation zum Einsatz in Syrien/Irak
Die Anschläge in Tunesien, der Türkei, dem Libanon, gegen Russland
und insbesondere in Paris haben gezeigt, dass die Terrororganisation
"Islamischer Staat" (IS) weit über die derzeit von ihr kontrollierten
Gebiete in Syrien und im Irak hinaus eine globale Bedrohung für
Frieden und Sicherheit darstellt. Mit den Anschlägen in Paris hat der
"IS" Frankreich und die freiheitliche Werteordnung Europas direkt
angegriffen.
Die deutsche militärische Unterstützung ist eingebettet in einen
breiten politischen Ansatz, der von der großen Mehrheit der
Staatengemeinschaft getragen wird und der auf politischer,
diplomatischer, humanitärer, entwicklungspolitischer, militärischer
und rechtsstaatlicher Ebene wirkt. Dieser Ansatz hat zum Ziel, den
"IS" einzudämmen und den Irak so zu stabilisieren, dass alle
Bevölkerungsgruppen angemessen eingebunden werden und durch
diplomatische Bemühungen auf internationaler Ebene eine nachhaltige
politische Befriedung Syriens und der Region zu erreichen.
Deutschland übernimmt bereits seit Anfang 2015 im Rahmen der
internationalen Allianz gegen den "IS" bei der
Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der
Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streitkräfte eine führende
Rolle bei der Koordinierung der militärischen Ausbildung. Vor dem
Hintergrund der Anschläge von Paris hat Frankreich um weitere
Unterstützung im Kampf gegen den "IS" in dessen Kerngebiet, Irak und
Syrien gebeten. Deutschland unterstützt unmittelbar durch
Bereitstellung von Aufklärungsmitteln, insbesondere mit
Aufklärungsflugzeugen vom Typ "Recce"-Tornado. Die Bundeswehr stellt
darüber hinaus Tankflugzeuge zur Luft-zu-Luft- Betankung von
Kampfflugzeugen der internationalen Allianz, eine Fregatte als
Begleitschutz für einen französischen Flugzeugträger sowie Personal
in Stäben und Hauptquartieren bereit.
Der Deutsche Bundestag hat am 4. Dezember 2015 den Einsatz
bewaffneter Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung
terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation "IS"
beschlossen. Das Mandat beinhaltet eine personelle Obergrenze von
1.200 Soldaten und ist bis zum 31. Dezember 2016 gültig.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin "Kampf gegen den Terror -
'Wir sind vorbereitet' - Fregatte 'Augsburg' geht erneut in den
Einsatz" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung
wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Dienstag, den 30. August 2016. Eintreffen bis spätestens 9 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Montag, den 29. August
2016, 14 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2, Wilhelmshaven
+49 (0) 4421-68-5800/5801
E-Mail:markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org
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