(ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org
räumt Jeffrey Tucker mit der häufig zu hörenden Phrase auf, dass der
Sozialismus einfach nur noch nie richtig umgesetzt worden sei.
Tatsächlich leiden die Menschen, wo immer der Sozialismus auch
ausprobiert wurde und wird, das jüngste Beispiel hierfür ist
Venezuela. "Die Wurzel des Ãœbels besteht darin, dass man die Menschen
daran hindert, Dinge zu besitzen, anzusparen, zu handeln und Verträge
einzugehen", stellt Tucker fest.
Auf welche Definition des Sozialismus man sich auch bezieht, stets
tritt dabei eine Fehleinschätzung zu Tage, die so grundlegend ist,
"dass dabei ein fundamentales Merkmal der Realität an sich geleugnet
wird, nämlich die Existenz und das Fortbestehen von Knappheit." Dabei
ist mit Knappheit nicht notwendigerweise ein grundsätzlicher Mangel
gemeint, sondern die an sich banale Tatsache, dass kein materielles
Gut unendlich vorhanden ist. Sobald etwas nicht unendlich vorhanden
ist, stellt sich die Frage des Eigentums darüber. Falls es niemand
gibt, der die Kontrolle über das entsprechende Gut ausübt, wird es
zwangsläufig ausgebeutet und am Ende erschöpft es sich völlig und
verschwindet - die berühmte Tragik der Allmende. Anders als im
himmlischen Paradies sind alle Güter der irdischen Realität knapp.
Aber man kann sich diesem "Paradies" durchaus annähern. Je mehr
Menschen es möglich ist, möglichst viel zu produzieren und möglichst
viel zu handeln, desto mehr Menschen kommen in den Genuss jener
enormen Vorteile, die aus der Arbeitsteilung erwachsen. "Das nennt
man dann 'freier Markt', und es muss Privateigentum an allen knappen
Ressourcen (inklusive Kapitalgütern) geben, damit er funktioniert",
resümiert Tucker.
"Ohne Eigentumsrechte kann es keine Freiheit und keinen Wohlstand
geben", merkt Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises
Instituts Deutschland, an. "Da Sozialisten diesen fundamentalen
Zusammenhang konsequent ignorieren, bleibt es dabei: Würden
Sozialisten etwas von Wirtschaft verstehen, wären sie keine
Sozialisten."
Auch Geld, das Blut der Wirtschaft, ist nicht mehr knapp, seitdem
es Zentralbanken nach belieben aus dünner Luft via Kredit schöpfen
können. Welche Konsequenzen daraus erwachsen und wie bessere
Geldsysteme aussehen könnten, damit setzt sich die 4. Ludwig von
Mises Konferenz am 8. Oktober 2016 in München im Hotel "Bayerischer
Hof" auseinander. Unter dem Titel "Besseres Geld für die Welt"
analysieren hochkarätige Redner das herrschende Geldsystem und
stellen mögliche Alternativen vor. Anmeldungen sind unter
http://www.misesde.org ab sofort möglich.
http://www.misesde.org/?p=12625
Sozialisten sind Knappheitsleugner http://www.misesde.org/?p=13554
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