(ots) - Freitag, 26. August 2016 (Woche 34)/25.08.2016
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Die jungen Alten
- alles noch möglich? Erstsendung:16.10.2015 in SWR/SR
Von wegen grau, faltig und altersmüde - sie sind lebenshungrig,
konsumorientiert und voller Träume. Statt sich in ihren verdienten
Ruhestand zurückzuziehen, wollen es immer mehr junggebliebene Alte
noch einmal so richtig wissen. Viele erwecken den Anschein, dass ihr
fortgeschrittenes Alter hierbei nicht nur völlige Nebensache, sondern
sogar ein Pluspunkt ist. Lebenserfahrung gepaart mit Finanzpolster
und einer unbändigen Lust am Leben. Wo früher in der Apotheke nach
Franzbranntwein für Gelenkschmerzen gefragt wurde, verlangt die
Best-Ager-Generation heute nach der blauen Pille, die das Liebesleben
wieder auf Hochtouren bringen soll. Statt der rentnerbeigen Windjacke
über der grauen übergrößen Flanellhose trägt die dynamische, schlanke
Endsechzigerin heute durchlöcherte Jeans und bunte Sneakers. Ebenso
ist der gediegene Skatabend passé. Dafür steht im überfüllten
Terminkalender bereits der nächste Trip mit der neu erworbenen Harley
Davidson. Bekanntlich kommt das Beste ja zum Schluss. Wo aber beginnt
purer Egoismus, wo endet das Verständnis für die Selbstverwirklichung
der neuen Alten? Was sind Chancen und Risiken in einer Gesellschaft,
die immer älter wird? Zwingt der Jugendwahn förmlich zu einem aktiven
Alter oder hat man auch das Recht, sich auf den erworbenen Lorbeeren
auszuruhen? Antworten darauf liefert Michael Steinbrecher im
"Nachtcafé". Dabei sind unter anderem die Stuttgarter Ballett-Legende
Egon Madsen und der ehemalige VOX-Moderator Peter Stützer, der an
Parkinson erkrankt ist.
Für Egon Madsen ist ein Leben ohne Tanz unvorstellbar. Bereits
Ende der 1960er Jahre wurde er unter dem Ballettchef John Cranko zur
Stuttgarter Tanzlegende und zählt bis heute zu den ganz Großen der
internationalen Ballettszene. Der gebürtige Däne tanzt auch noch mit
73 auf der Bühne: "Ich habe keine Zeit, mir über mein Alter Gedanken
zu machen. Ich lasse mich ständig auf neue Ensembles ein, lerne immer
wieder Neues dazu. Der Tanz hält mich jung."
Wenig Schlaf, Windelnwechseln und Fläschchengeben - damit hält
sich die 55-jährige Sylvia Bollhorn auf Trab. Trotz ihres
fortgeschrittenen Alters erfüllte sich die Hamburgerin ihren Traum
vom späten Babyglück. Nach vielen erfolglosen Versuchen stellte sich
dieses Jahr dank einer ukrainischen Leihmutter bei Sylvia Bollhorn
der Kindersegen ein - und das gleich im Doppelpack: "Es war die beste
Entscheidung meines Lebens. Ich kann meinen Zwillingen alles bieten
und bin in meinem Alter entspannter als so manch junge Mutter."
"Nicht alles, was machbar ist, muss auch vernünftig sein. Ich
kenne viele konsumversessene egoistische Alte, die ohne jede Form der
Selbstbegrenzung alles in Anspruch nehmen", sagt Prof. Dr. Dr. Reimer
Gronemeyer. Der Soziologe verweist aber gleichzeitig auch auf die
vielen Alten, die sich in sozialen Projekten engagieren und warnt
davor, das Wissen der älteren Generation in einer digitalisierten und
schnelllebigen Gesellschaft zu entwerten.
Fallen gelassen - so fühlte sich Eveline Ruf, nachdem ihr Mann sie
nach der Silberhochzeit für eine deutlich Jüngere verließ: "Ich
konnte es einfach nicht begreifen und war tief verletzt. Ich dachte
immer, mein Mann und ich werden gemeinsam alt und genießen unseren
Ruhestand". Es verging viel Zeit, bis die Österreicherin den
Trennungsschock verarbeitet hatte. Obwohl die pensionierte Lehrerin
die Hoffnung auf ein neues Liebesglück noch nicht aufgegeben hat,
musste sie die Erfahrung machen, dass eine Partnersuche im
fortgeschrittenen Alter auch mit einigen Hindernissen verbunden ist.
Elke Koska wurde über das Internet fündig - bei einem deutlich
jüngeren Mann aus Ghana namens Napoleon. Sie schwärmt von seinen
Vorzügen: "Er trägt bunte Kleider, Rasta-Haare bis zur Taille und hat
einen super erotischen Körper." Aber nicht nur in der Liebe lebt die
Künstlerin jenseits aller Konventionen. Elke Koskas Lebensmotto:
Grell und schrill - trotz oder vielleicht gerade wegen ihres Alters,
aus dem sie ein Geheimnis macht. "Ich lebe heute immer noch wie ein
junges Mädchen. Wieso sollte man im Alter nicht flippig sein?"
Nochmal richtig Gas geben im Alter - auch Peter Stützer würde das
liebend gerne. Doch mit 50 traf den ehemaligen VOX-Moderator eine
Diagnose, die sein Leben und seinen Blickwinkel auf das Alter
veränderte: Parkinson. Jahrelang versuchte er, die Krankheit zu
verheimlichen, bis ein Outing unvermeidbar war. "Das Zittern wurde
stärker, meine Mimik maskenhafter und ich immer bewegungsloser."
Dankbar ist der 61-Jährige vor allem seiner Partnerin, die stets zu
ihm hält und seinen Alltag so gut wie möglich erleichtert.
"Das kann doch wohl nicht alles gewesen sein", sagte sich Susann
Till kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Obwohl sie ein Jahr zuvor noch
einen Schlaganfall hatte, wagte die ehemalige Schneiderin einen
Neustart. Sie gründete eine Feinkost-Manufaktur mit selbst kreierten
exotischen Chutney-Saucen. Angst vor der neuen Herausforderung im
hohen Alter hatte die gebürtige Schwäbin nie, denn mit der
Firmengründung konnte sie ihren lang gehegten Traum verwirklichen und
ihr Hobby zum Beruf machen.
Dienstag, 30. August 2016 (Woche 35)/25.08.2016
18.15BW+RP: natürlich! Natur und Umwelt im Südwesten
Das Naturschutzgebiet Taubergiessen zwischen Freiburg und
Offenburg ist eines der letzten Naturparadiese am Rhein. Fauna und
Flora an den verzweigten Rheinarmen sind einzigartig. Das Umwelt- und
Naturmagazin "natürlich!" erkundet per Boot gemeinsam mit einem
Fischer die Auenlandschaft und erfährt Spannendes über die
traditionsreiche Fischerzunft und den Artenreichtum der Region.
Der südpfälzische Winzer Herbert Heußler ist der Letzte seiner Art
in Deutschland - er beackert seine Weinberge mit einem PS - mit
anderen Worten: Er setzt aufs Pferd. Moderatorin Ulrike Nehrbaß ist
dabei, wenn der Landwirt mit dem Kaltblut Rico und dem Pflug, Baujahr
1939, auf dem Wingert unterwegs ist. Ob heutzutage ein Leben als
Winzer ohne Maschinen und Chemie noch möglich ist und was die
nachfolgende Generation davon hält, erkundet "natürlich!" in dem
idyllischen Weinort Rhodt unter Rietburg.
Außerdem stelt der Film einen jungen Stuttgarter Architekt vor,
der mit lebenden Pflanzen baut, er porträtiert den Regenwurm, ein
unterschätzter Erdbewohner, und er zeigt, wie der Austausch von
Agrarstudenten dafür sorgt, dass sich ökologisches Denken
international verbreitet.
18.45RP: Landesschau Rheinland-Pfalz
Dickesbach gehört zur Verbandsgemeinde Herrstein und liegt ganz in
der Nähe von Idar-Oberstein. Auch der Truppenübungsplatz Baumholder
ist nicht weit. An den ab und an auftretenden Lärm des Militärs haben
sich die Dickesbacher längst gewöhnt. Ansonsten ist es sehr ruhig und
beschaulich, ein echtes Naturparadies. Sogar ein Dammwildgehege gibt
es hier.
Rund 440 Einwohner zählt der Ort und gleich drei Vereine: den
Gesangsverein, den Sportverein und den Angelverein, denn Dickesbach
hat einen eigenen Angelweiher, direkt an der Hauptstraße. Die
Hauptstraße ist das Herz von Dickesbach. Hier steht auch die Kirche.
Eine ehemalige Notkirche, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in
Aachen errichtet und erst später den Dickesbachern gestiftet wurde.
Sie haben etwas ganz Besonderes aus ihrer Kirche gemacht.
In der Hauptstraße leben Menschen, die sich ihrer Wurzeln bewusst
sind. Nichts wird vergessen, auch nicht die alten Gebräuche und
Traditionen. Ganz im Gegenteil: Was die Alten wissen, geben sie gern
an die jüngeren Generationen weiter. Aber sie sind auch offen für
Neuanfänge und heißen die "Zugereisten" willkommen. Die haben hier
nach einem Schicksalsschlag einen Platz gefunden, an dem sie Ruhe
finden können.
Tagestipp
20.15Marktcheck
Hendrike Brenninkmeyer moderiert die Sendung mit folgenden Themen:
Inkasso-Ärger - unberechtigte Forderungen und überzogene Gebühren:
Immer häufiger sind Inkasso-Forderungen oder -mahnungen
unberechtigt. Auch zahlreiche "Marktcheck"-Zuschauer kämpfen gegen
die Mühlen der Inkasso-Schreiben. Eine Zuschauerin aus Saulheim wird
beschuldigt, ihr Amazon-Kundenkonto sei nicht ausgeglichen, von einem
Zuschauer aus Ettlingen fordert eine Inkassofirma mehrere hundert
Euro wegen einer offenen Telefonrechnung. Beide sind sich keiner
Schuld bewusst. Was tun? "Marktcheck" hakt nach.
Speiseeis - die Tricks der Hersteller:
Fast acht Liter Eis isst jeder Deutsche im Jahr. Auf den Packungen
sieht man Bilder von edlen Vanillestangen, frischen Früchten und
feiner Milch. Statt Milch steckt häufig billiges Kokos- oder Palmfett
im Eis, der Fruchtanteil ist verschwindend gering und in manchem Eis
ist mehr Luft als Creme. Was sagen die Kunden dazu? "Marktcheck"
befragt Passanten in Ludwigsburg und zeigt, wie die Hersteller den
Verbraucher mit wohlklingenden Werbeversprechen in die Irre führen.
Baucoach - der Traum vom Wasserfall im Garten:
Ein Paar aus Gerstetten bei Heidenheim wünscht sich zur
Silberhochzeit einen plätschernden Wasserfall im Garten. Dafür müssen
ein Wasserbecken gemauert und zahlreiche Einzelteile besorgt werden.
"Marktcheck"-Bauchcoach Waldemar Eider hilft und zeigt, was in zwei
Tagen möglich ist.
Leishmaniose - eine Infektion und die Folgen:
Ein verregneter Sommer zieht Mückenplagen nach sich. Manche der
Plagegeister, beispielsweise die Sandmücke, können gefährlich werden.
Durch ihren Stich können Leishmanien ins Blut gelangen. Diese
Parasiten nisten sich in der Haut ein. Zwei Personen mussten sich
deswegen in der Mainzer Hautklinik behandeln lassen. In beiden Fällen
wurde die Erkrankung so spät erkannt, dass nur noch ein
Krebsmedikament helfen konnte. "Marktcheck" klärt auf.
Fortbewegung - wo müssen Radfahrer und Co. aufpassen?
Ob E-Bike, Inline-Skates oder Airwheel, immer mehr fahrende
Untersätze sind auf den Straßen unterwegs. Damit steigen auch
Gefahren und Risiken. Wer haftet beim Unfall? Haben Fußgänger immer
Vorrang? Müssen Autofahrer anhalten, wenn Radfahrer auf den
Zebrastreifen zufahren? "Marktcheck"-Rechtsexperte Karl-Dieter Möller
beantwortet Fragen zum Thema Fortbewegung.
Panikalarm - kleines Gerät für die große Hilfe?
Ein kleines schwarzes Gerät soll bei Angst im Dunkeln helfen und
vor unbemerktem Diebstahl schützen. Doch wie einfach ist dieser
lautstarke Panikalarm auszulösen? Funktioniert die Hilfe tatsächlich?
Passanten in der Stuttgarter Fußgängerzone machen den Test.
Kritisch, hintergründig, unabhängig berichtet das SWR Verbraucher-
und Wirtschaftsmagazin "Marktcheck". Hendrike Brenninkmeyer moderiert
die Sendung jeden Dienstag um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen.
Informationen unter www.SWR.de/marktcheck
Mittwoch, 21. September 2016 (Woche 38)/25.08.2016
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08.20(VPS 08.19) Lecker aufs Land - Eine kulinarische
Herbstreise Die experimentierfreudige Obstbäuerin vom Bodensee
Folge 1/6
21.00Wohnen im Alter: Umzug mit 80
Noch einmal ein Abenteuer, noch einmal umziehen: Nicht ins
Altersheim, sondern in die neu gegründete Senioren-Wohngemeinschaft
in Breitenau im Westerwald. Die Idee für das Haus, in dem eine
Senioren-WG wohnen soll, hatten Lucie und Oswald Rehn.
Das Ehepaar erfüllt sich damit einen großen Traum und will selbst
vielleicht irgendwann dort einziehen.
Was in Breitenau als Experiment beginnt, wird ein paar Kilometer
weiter bereits erfolgreich gelebt: in der Senioren-Bauernhof-WG in
Marienrachdorf. Guido Pusch hat sie vor ein paar Jahren im Haus
seiner Großmutter gegründet. Seitdem leben hier 17 Senioren und
kümmern sich gemeinsam um die Tiere und den Hof. Wäsche machen,
kochen, ein Schwätzchen halten - jeder kann sich am Haushalt
beteiligen. Alles geht, nichts muss. Die meisten WG-Bewohner kommen
aus der Gegend. Viele sogar aus demselben Dorf. Nicht aus der Heimat
wegzumüssen in ein Altersheim in der Stadt - das ist für die Senioren
enorm wichtig. Für ihre Dokumentation "Wohnen im Alter - Umzug mit
80" haben die Autorinnen Liz Wieskerstrauch und Julia Geyer die
Seniorinnen und Senioren im Westerwald ein knappes Jahr begleitet.
Donnerstag, 22. September 2016 (Woche 38)/25.08.2016
Bitte korrigierten Sendetitel beachten ("Das Erste Konzert" statt
"Das Eröffnungskonzert")
Tagestipp
20.15SWR Symphonieorchester - Das Erste Konzert
Mittwoch, 28. September 2016 (Woche 39)/25.08.2016
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08.20(VPS 08.19) Lecker aufs Land - Eine kulinarische
Herbstreise Die Wildkräuter-Lady aus dem Bergischen Land Folge 2/6
21.00Wohnen im Alter: Ein Haus voller Frauen
Füreinander da sein, allein wohnen, aber gemeinsam leben, auch im
hohen Alter. "Das ist mein Traum", sagt Ursula Schebur. Acht Jahre
lang hat die 74-Jährige für ihr "Haus voller Frauen" gekämpft. Ihren
Lebensabend wollte sie nie allein verbringen, und den Töchtern auf
die Nerven gehen, das kam für sie erst recht nicht infrage. So hat
sie für ihr Projekt geworben und schließlich engagierte
Mitstreiterinnen gefunden.
Entstanden ist "HaGeF", die "Hausgemeinschaft für Frauen":
dreizehn alleinstehende Seniorinnen um die 70, die sich unterstützen
und Freundinnen werden wollen. Einen Bauträger, der mitmacht, haben
sie gefunden.
Mittlerweile ist das Haus fertig und steht in einer Vorstadt im
baden-württembergischen Esslingen: Der schicke Neubau mit dreizehn
Mietwohnungen - vom kleinen Zweizimmerappartement bis zum
100-Quadratmeter Penthouse - soll ein "gemeinschaftliches und
selbstbestimmtes Leben im Alter bei gleichzeitig größtmöglicher
Autonomie der Einzelnen" ermöglichen, wie es in der
Selbstverpflichtung der Frauen heißt: eine Haus-, aber keine
Wohngemeinschaft.
Jetzt müssen die Pionierinnen beweisen, ob ihr Lebenskonzept
wirklich tragfähig ist. Schon der ganz normale Alltag stellt die
Frauen, die sich gerade erst finden, auf die Probe. Wird die
Gemeinschaft gelingen? Was, wenn eine ernsthaft erkrankt oder
pflegebedürftig wird? Was, wenn es Quertreiberinnen gibt? Denn
dreizehn Frauen, das heißt auch: dreizehn Charaktere, dreizehn
Schicksale, dreizehn Meinungen. Ein Thema haben sie von vorneherein
ausgeschlossen: "Männer in unserem Alter wollen nur versorgt werden",
sagt Ursula Schebur. Damit ist die wichtige Frage geklärt, warum
ausschließlich Frauen bei diesem Projekt mitmachen dürfen.
Demografischer Wandel, Altersarmut von Frauen, Kostenexplosion im
Gesundheitswesen: Kann das Esslinger "Haus voller Frauen" auch eine
Antwort auf die drängenden Fragen der Demografie sein, ein Modell für
die Zukunft? Drei Jahre lang haben die Autorinnen Gabriele Damasko
und Kerstin Raddatz die dreizehn Frauen und ihr Wohnprojekt
begleitet. Entstanden ist eine sensible Reportage über Seniorinnen,
die alles hinter sich gelassen und in einer Hausgemeinschaft den
Neustart gewagt haben.
Mittwoch, 05. Oktober 2016 (Woche 40)/25.08.2016
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08.20(VPS 08.19) Lecker aufs Land - Eine kulinarische
Herbstreise Die Winzerin aus der Pfalz Folge 3/6
Freitag, 07. Oktober 2016 (Woche 40)/25.08.2016
21.00Handwerkskunst! Wie man eine Uhr macht
Wer das geniale Prinzip einer mechanischen Uhr erfunden hat, ist
bis heute unklar. Klar ist: Die technische Meisterleistung hat das
Leben tiefgreifend verändert. Vorbei die Zeiten, in denen man
aufstand, wenn der Hahn krähte oder sich bei Einbruch der Dunkelheit
traf. Und damit so ein kleines Wunderwerk richtig tickt, braucht es
ein perfektes Zusammenspiel aus Zahnrädern und Gewichtszug, Hemmung
und Gangregler, Zeiger- und Schlagwerk - auch eine mechanische Uhr
sollte möglichst genau gehen. Uhrmacher brauchen deshalb viel Geduld,
Geschick und vor allem Sinn für Genauigkeit.
Schon der Urururgroßvater von Adalbert und Clemens Mayer
reparierte und verkaufte Uhren, und seit 175 Jahren werden im
Familienbetrieb AMS Uhren konstruiert und hergestellt. Der Sitz ist
in Furtwangen im Schwarzwald, wo sich auch die älteste
Uhrmacherschule Deutschlands und das Deutsche Uhrenmuseum befinden.
Längst ist die Moderne mit Funk- und Quarzuhren hier angekommen, aber
bei AMS fertigt man auch noch Wanduhren nach alter Handwerkskunst.
Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285,
svenja.trautmann(at)SWR.de
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