(ots) - Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2015
rund 58,9 Milliarden Euro aus den Realsteuern (Grundsteuer A
beziehungsweise B und Gewerbesteuer) eingenommen, soviel wie noch nie
zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist
das gegenüber 2014 eine Steigerung um 2,5 Milliarden Euro
beziehungsweise 4,4 %.
Die Gewerbesteuer war mit 45,7 Milliarden Euro (+ 4,5 %)
maßgeblich an diesem Ergebnis beteiligt. In elf Bundesländern lag das
Gewerbesteueraufkommen über dem des Vorjahres, in fünf Bundesländern
konnte das Vorjahresniveau nicht erreicht werden. Die höchste Zunahme
erzielte Schleswig-Holstein mit + 15,3 % vor Rheinland-Pfalz mit +
9,7 %. Die Stadtstaaten Hamburg mit - 8,2 % und Berlin mit - 3,5 %
hatten den höchsten Rückgang gegenüber 2014 zu verzeichnen.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land-
und Forstwirtschaft erhoben wird, betrugen 2015 insgesamt 0,4
Milliarden Euro. Dies war ein Anstieg um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr.
Über die Grundsteuer B (für Grundstücke) nahmen die Gemeinden im Jahr
2015 insgesamt 12,8 Milliarden Euro ein und damit 4,1 % mehr als
2014.
Die durch die Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer
sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe
der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden. Im Jahr 2015 lag der
durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die
Gewerbesteuer bei 399 % und damit um 2 Prozentpunkte höher als im
Vorjahr. Bei der Grundsteuer A stieg der Hebesatz im Jahr 2015
gegenüber 2014 um 7 Prozentpunkte auf durchschnittlich 327 %. Der
durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B nahm gegenüber 2014
bundesweit deutlich um 14 Prozentpunkte zu und lag im Jahr 2015 bei
455 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
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