(ots) - Im Jahr 2015 nahm nach ersten Ergebnissen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Gesamtbevölkerung
Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 978 000 Personen (+ 1,2 %)
zu und lag am Jahresende bei 82,2 Millionen. Das ist der höchste
Bevölkerungszuwachs seit 1992, der damals + 700 000 Personen betragen
hatte. 2014 hatte es einen geringeren Anstieg um 430 000 Personen (+
0,5 %) gegeben. Die Bevölkerungszunahme im Jahr 2015 resultiert aus
dem hohen Wanderungsüberschuss.
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den
Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus den Zu- und Fortzügen.
Zudem fließen Korrekturen in die Berechnung ein. Diese entstehen,
wenn beispielsweise von der Meldebehörde übermittelte Wanderungsfälle
durch die Kommune rückgängig gemacht werden. 2015 starben 188 000
Personen mehr als geboren wurden. Dieses Geburtendefizit erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahr (- 153 000). Hauptursache für den Zuwachs der
Bevölkerungszahl blieb - wie in den vergangenen Jahren - die stark
gestiegene Zuwanderung mit einem Ãœberschuss von 1 139 000 Personen im
Jahr 2015 (2014: + 550 000 Personen).
In allen Bundesländern nahm die Bevölkerungszahl zu, besonders in
den bevölkerungsreichsten Ländern Nordrhein-Westfalen (+ 227 000
Personen), Baden-Württemberg (+ 163 000) und Bayern (+ 152 000).
Bezogen auf die dort lebende Bevölkerung gab es im Vergleich zum
Vorjahr stärkere Zunahmen in Baden-Württemberg und Bremen (jeweils +
1,5 %) sowie in Berlin, Hamburg und Hessen (jeweils + 1,4 %).
Sachsen-Anhalt (+ 0,4 %) und Thüringen (+ 0,6 %) hatten die
geringsten Zuwächse.
Ende 2015 lebten 8,7 Millionen ausländische Staatsbürgerinnen und
-bürger in Deutschland (+ 14,7 % gegenüber dem Vorjahr) sowie 73,5
Millionen Deutsche (- 0,2 % gegenüber dem Vorjahr). Der
Ausländeranteil (Zahl der Ausländerinnen und Ausländer je 100
Einwohner) erhöhte sich von 9,3 im Jahr 2014 auf 10,5 im Jahr 2015.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Martin Conrad, Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 58,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de
Original Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell