(firmenpresse) - War beim Untergang der "Estonia" vor genau zehn Jahren alles ganz anders?
Eine unerwünschte Reportage des NDR verschwand im Giftschrank des Senders - auf Betreiben der Meyer-Werft.
In knapp 30 Sendeminuten sezierte NDR-Chefreporter Christoph Lütgert den Gang der Dinge nach dem schwersten europäischen Schiffsunglück der Nachkriegszeit, bei dem am 28. September 1994 mindestens 852 Menschen ums Leben gekommen waren.
Der Film "Der Untergang der Estonia - die programmierte Katastrophe" entstand acht Monate nach dem Unglück in der Ostsee und blieb bis heute einer der wenigen deutschen Medien-Beiträge, die sich abseits wirrer Konspirationstheorien mit dem Mittel der investigativen Analyse auf die nüchterne Suche nach den Gründen für den Untergang der estnischen Fähre begeben haben.
Und es ist eine Bestandsaufnahme, die es in sich hat. Deshalb landete sie im Giftschrank des Hamburger ARD-Statthalters - auf Betreiben der Erbauer der "Estonia", der Meyer-Werft. Und dort liegt der Film inzwischen seit mehr als acht Jahren.