(firmenpresse) - Berlin/Frankfurt, 24. August 2016 – Nebeneinander in der Reihe, beim Nachbarn eingehakt oder ihn an der Hand oder die Schulter fassend – So wird der traditionelle türkische Volkstanz Halay seit Jahrhunderten getanzt. Vor allem in der östlichen Mittelmeerregion, in Ost-, Südost und Zentralanatolien, ist er bis heute tief verwurzelt. Von traditionellen Instrumenten wie Handgeigen, Hirten-Dudelsäcken oder Trommeln begleitet, sind die Halay-Tänze für Zuschauer ein einmaliges Spektakel. Die für Touristen ungewohnten Klänge entführen in eine andere Welt. Zu wichtigen Anlässen, wie Hochzeiten, Verlobungen, religiösen und regionalen Feiertagen, werden die Tänze auf öffentlichen Plätzen und Straßen präsentiert. Ein besonderer Blickfang sind die orientalisch anmutenden Trachten, die zu den meisten Aufführungen getragen werden.
Alle Tänzer stehen in einer Reihe, angeführt werden sie von einer Person, die ein Tuch trägt beziehungsweise ausladend schwingt und das Tempo sowie den Tanzstil vorgibt. Dann haken sich alle am kleinen Finger ein, die Arme bewegen sich im Rhythmus der Musik. In der Türkei genießt vor allem der Delilo Halay große Beliebtheit. Im Grundschritt geht hier zunächst das linke Bein nach rechts vor und anschließend das rechte Bein nach links vor. Dann kreuzt der linke Fuß vorne über den Rechten und alles beginnt wieder von vorne. Auch für Touristen ist der Halay einfach zu erlernen. Je nach Region kann der Tanz jedoch große Unterschiede aufweisen: In den nördlichen Regionen, wo das Klima oft gemäßigter und kühler ist, sind die Bewegungen schneller, während in den südlichen Teilen der Türkei ein gemächlicheres Tanztempo vorherrscht. Ein langsamer Halay wird im Vierviertel- oder Sechsachteltakt getanzt, schneller Halay hingegen im Zweivierteltakt.
Weitere traditionelle Volkstänze sind der Çiftetelli, ein Bauchtanz aus der osmanischen Zeit, der vor allem in den westtürkischen Städten verwurzelt ist, der Horon, ein schneller und energiegeladener Tanz, der aus der Schwarzmeerregion stammt und der eher langsame Zeybek aus der westlichen Mittelmeerregion.
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