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Anmoderationsvorschlag:
Undemokratisch sagen die einen, Europas Hoffnung sagen die
anderen. Die Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada, TTIP und
CETA, sind umstritten wie nie. In sieben deutschen Großstädten sind
am 17. September Proteste gegen die Abkommen geplant. Was wird aus
den Freihandelsabkommen und was sagen die Befürworter zu dem
Widerstand aus der Bevölkerung? Über diese Fragen spreche ich mit der
Expertin Stormy-Annika Mildner vom Bundesverband der Deutschen
Industrie, hallo.
Begrüßung: "Hallo!"
1. Frau Mildner, das Freihandelsabkommen TTIP sollte Ende des
Jahres fertig sein. Nun sieht es so aus, als würde man das nicht
schaffen. Auch CETA scheint nicht voranzukommen. Was wird aus den
Freihandelsabkommen TTIP und CETA?
O-Ton 1 (Stormy-Annika Mildner, 0:26 Min.): "Wenn TTIP bis Ende
des Jahres nicht ausverhandelt ist, dann ist das auf keinen Fall ein
Beinbruch. Wichtiger als die Schnelligkeit von Verhandlungen ist
immer das Ergebnis der Verhandlungen. Und das sieht man ja auch bei
dem Abkommen zwischen der EU und Kanada. Dort haben wir deutlich
länger verhandelt als bei TTIP und das Ergebnis lässt sich ja nun
auch wirklich sehen: Das ist ein ausgesprochen gutes Abkommen
geworden - sowohl für unsere Bürgerinnen und Bürger als auch für
unsere Unternehmen."
2. Der Protest gegen Freihandelsabkommen ist gewachsen. Verstehen
Sie die Befürchtungen der Bevölkerung?
O-Ton 2 (Stormy-Annika Mildner, 0:18 Min.): "Ich finde, die
Befürchtungen in der Bevölkerung muss man absolut ernst nehmen. Wir
dürfen aber auch nicht vergessen, dass Deutschland eine Handelsnation
ist. Bei uns hängt jeder vierte Arbeitsplatz am Export. In der
Industrie ist es sogar jeder zweite Arbeitsplatz - und wir
profitieren von Freihandel und Freihandelsabkommen."
3. Was haben die deutschen Bürger konkret von den Abkommen TTIP
und CETA?
O-Ton 3 (Stormy-Annika Mildner, 0:22 Min.): "Solche Abkommen bauen
Handelsbarrieren ab. Solche Abkommen machen Handel einfacher. Dadurch
sparen Unternehmen Kosten. Das ist gerade für kleine mittelständische
Unternehmen sehr wichtig. Dafür können Unternehmen investieren,
innovativ sein. Das schafft Arbeitsplätze. Und wir als Bürger und als
Konsumenten profitieren von mehr Produkten zu einem niedrigeren
Preis."
4. Gab es in der Vergangenheit Freihandelsabkommen, die
Deutschland geschadet haben?
O-Ton 4 (Stormy-Annika Mildner, 0:14 Min.): "Nein, ganz im
Gegenteil: Deutschland hat immer vom Freihandel profitiert. Und
gerade auch das Handelsabkommen mit Südkorea zeigt, dass Handel
Barrieren abbaut, dass wir dadurch mehr exportieren können. Und dass
das uns insgesamt nutzt und zu Wirtschaftswachstum führt."
Die BDI-Expertin für TTIP und CETA, Stormy-Annika Mildner. Vielen
Dank für dieses Gespräch!
Verabschiedung: "Vielen Dank von mir!"
Abmoderationsvorschlag:
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auch im Internet unter
bdi.eu.
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