PresseKat - Förderung von Kulturmaßnahmen mit geflüchteten Frauen

Förderung von Kulturmaßnahmen mit geflüchteten Frauen

ID: 1393795

(ots) - Das Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e.V.
kann ab sofort bis zum 31.12.2017 Kulturmaßnahmen mit geflüchteten
Frauen im Alter von 18-26 Jahre mit insgesamt 600.000 EUR fördern. Es
handelt sich um eine 100%tige Förderung, die im Auftrag des
Bundesbildungsministeriums im Programm "Kultur macht stark" vergeben
wird.

Wieso das Bildungswerk sich den Frauen widmet, begründet die
Projektleiterin Indre Bogdan so: "Frauen leiden besonders unter den
Kriegs- und Fluchtlasten. Mit unserem "Frauen iD" Projekt möchten wir
geflüchtete Frauen ins öffentliche Bewusstsein rücken. Die
Bildungsprojekte in einem geschlechtshomogenen Rahmen, ermöglichen
den Frauen sich künstlerisch auszudrücken und sich mit anderen Frauen
auszutauschen. Die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen
Situation und den gemachten Erfahrungen bietet den Frauen neue
Perspektiven, die sie für sich entdecken können".

Unter dem Titel "Frauen iD" können regionale Bündnisse für
Bildung, die aus mindestens 3 Partnerorganisationen bestehen, Anträge
stellen. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl und die
Selbstlernkompetenzen der geflüchteten Frauen "in Deutschland" ("iD")
durch kulturelle Bildungsangebote zu fördern.

Gefördert werden Kulturangebote aus allen Sparten wie Malerei,
Theater, Musik, Tanz und angewandte Kunst. Die Angebote finden in
Form von geschlechtshomogenen Gruppen mit mindestens acht
teilnehmenden Frauen im Umfang von 20 bis zu 160 Unterrichtstunden
statt. Sie werden von weiblichen Fachkräften aus Kunst und Pädagogik
geleitet. Ehrenamtliche Mentorinnen übernehmen in den Angeboten
Vorbild-, Austausch- oder Helferfunktionen und unterstützen die
teilnehmenden Frauen darin, ihre Fluchtsituation oder Rollenbilder
künstlerisch zu reflektieren und persönliche Perspektiven in der
Aufnahmegesellschaft zu entwickeln. Abschluss der Projekte ist eine




öffentliche Präsentation der gemeinschaftlich geschaffenen Werke. Die
Bündnisse setzen sich z.B. zusammen aus Betreuungsorganisationen vor
Ort, Familienzentren, Jugendämtern, Jugendbildungswerken sowie
lokalen Kooperationen der bürgerschaftlichen Flüchtlingshilfe oder
auch MigrantInnenselbstorganisationen, Mehrgenerationenhäusern,
Nachbarschaftszentren und Organisationen, die Frauen fördern.



Pressekontakt:
Ansprechpartnerin: Indre Bogdan, Telefon: 030-24636475, E-Mail:
bogdan(at)pb-paritaet.de, www.frauen-id.de

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Datum: 29.08.2016 - 14:23 Uhr
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