(ots) - AfD findet nur wenige Kandidaten für
Kommunalwahl in Niedersachsen
SPD-Chef Weil erwartet unterdurchschnittliches Abschneiden
Osnabrück. Die niedersächsische Alternative für Deutschland (AfD)
tut sich schwer, für die Kommunalwahl am 11. September auf lokaler
Ebene Kandidaten zu finden. Das berichtet die "Neue Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch) unter Berufung auf die Landeswahlleitung. Die
Partei tritt nur in 129 von 921 Gemeinden im Land an, sagte ein
Sprecher der Landeswahlleiterin. Damit dürfte die Partei nur bei etwa
jeder siebten Gemeinde auf dem Wahlzettel stehen.
Anders als bei den kleineren Kommunen ist die AfD auf Ebene der 46
Landkreise und kreisfreien Städten fast flächendeckend vertreten:
Nach Angaben der Landeswahlleitung konnte die Partei für 232 von 265
Wahlbereichen Vorschläge einreichen. Lediglich in Emden, Osnabrück
und Salzgitter tritt sie gar nicht an, in anderen Landkreisen nur in
einigen Wahlbereichen.
Niedersachsens Ministerpräsident und SPD-Chef Stephan Weil
erwartet ein unterdurchschnittliches Abschneiden der AfD bei den
Kommunalwahlen in seinem Bundesland. "Meine Vermutung ist, dass die
Niedersachsen aufgrund ihrer Mentalität sich weniger schnell von der
AfD beeindrucken lassen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Sie sind robust und bodenständig und lassen sich nicht so schnell in
Wallung bringen." Ohnehin wählten die Menschen die AfD nicht, weil
sie von ihr eine Lösung erwarteten, sondern um der übrigen Politik
"einen Tritt in den Hintern zu verpassen", so Weil.
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