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Im März hat sie ihr zweites Kind bekommen, zwei Monate danach hat
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig wieder angefangen zu
arbeiten. In der aktuellen BRIGITTE spricht sie über den Druck, der
noch immer auf berufstätigen Müttern lastet. Sie müssten sich häufig
fragen lassen, ob sie genug Zeit für ihre Kinder haben und zugleich,
ob sie sich genug Zeit für ihren Job nehmen. "Mit diesen Vorwürfen
schlägt sich die Verkäuferin im Supermarkt genauso rum wie ich als
Ministerin. Diese Zerrissenheit kenne ich auch." Die hat sie
besonders am ersten Tag gespürt, als sie wieder ins Auto von ihrem
Wohnort Schwerin nach Berlin gestiegen ist. "Es tat weh zu wissen,
jetzt bleibe ich zum ersten Mal über Nacht weg", sagt die 42-Jährige.
Auch wenn sie sich "manchmal zerrissen" fühlt, war für sie immer
klar, dass sie beides will: "Ich wollte nie wegen meines Jobs
auf Kinder verzichten, ich wollte aber auch nie wegen der Kinder
auf meinen Job verzichten. Für mich geht das nur, weil mein Mann
in Elternzeit ist."
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