(ots) - Der Italiener verrät im Interview mit Lufthansa
Exclusive, was er mit dem 1907 erbauten Kult-Kaufhaus vorhat
Der Italiener Vittorio Radice soll das 1907 erbaute Berliner
Kult-Kaufhaus KaDeWe für mehr als 180 Millionen Euro in ein neues
Gewand kleiden. Im Interview mit Lufthansa Exclusive (Ausgabe
09/2016) erklärte der 59-Jährige, warum Kaufhäuser jetzt wieder als
schick gelten und warum die Kunden der Flagship-Stores, die
Innenstädte überall gleich aussehen lassen, überdrüssig sind: "Wir
wollen eine Auswahl haben, wenn wir ein Paar Schuhe kaufen - nicht
nur von einer Marke, sondern von vielen Brands", sagte Radice. "Wir
möchten gut beraten werden. Dadurch finden Kaufhäuser wieder ihren
Platz im Markt. Sie sind wieder 'the place to be'."
Für Touristen sei Einkaufen wichtiger geworden als Sightseeing.
"Es gibt nur ein Berlin und nur ein KaDeWe auf der Welt. Es muss der
Ort sein, den man auf einer Berlin-Reise unbedingt gesehen haben
muss." Radice, der schon Selfridges zu einer der schicksten
Kaufhausketten Europas machte, will dem KaDeWe eine Dachterrasse
aufsetzen und das Innere des Gebäudes in Sektoren aufteilen. "Die
vier Sektoren sind von verschiedenen Innenarchitekten konzipiert und
werden von verschiedenen Baumaterialien dominiert. Unser Ziel ist,
die Kunden bei jedem Schritt zu überraschen." Mit dem Umbau allein
sei der Prozess aber nicht abgeschlossen. "Man muss es behutsam
angehen. Es dauert bis zu sieben Jahre, bis ein Kunde vergessen hat,
wie ein Laden früher aussah."
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