(ots) -
Vom smarten Kühlschrank über digitale Fitnesshelfer bis hin zu
Virtual-Reality-Brillen, Connected Cars oder Drohnen - auf der IFA
(2. bis 7. September 2016 in Berlin) wird das zunehmend digitaler
werdende Leben präsentiert. Doch wie sehen die Deutschen ihren
digitalen Alltag der Zukunft? Und welche Auswirkungen hat das ,Smart
Life' hinsichtlich der Cybersicherheit? Laut einer Studie von
Kaspersky Lab und Statista [1] sieht sich eine Mehrheit der deutschen
Befragten zukünftig noch nicht in der virtuellen Realität und
bewertet das digitale Bezahlen nicht nur positiv. Außerdem hegt sie
Skepsis gegenüber selbstfahrenden Autos und lehnt den Einsatz von
Drohnen ab. Hingegen würde sie gerne digital Wählen. Ein Teil kann
sich sogar für Sex in virtuellen Welten begeistern. Die Themen
Datenschutz und Cybersicherheit bereiten den Deutschen jedoch Sorge.
Die Ergebnisse der Kaspersky-Studie:
- Mehrheit sieht sich nicht in der Virtual Reality: Die Mehrheit
(52 Prozent) der deutschen Nutzer geht nicht davon aus, dass sie
sich in den kommenden drei Jahren in der virtuellen Welt bewegen
wird. Lediglich 20 Prozent sehen sich künftig in der Virtual
Reality, 28 Prozent sind noch unschlüssig.
- Bedenken beim digitalen Bezahlen: Jeder Dritte (34 Prozent)
steht digitalen Bezahlprozessen negativ gegenüber, 45 Prozent
sehen diese Möglichkeit positiv.
- Fitness- und Gesundheitskontrolle über Kühlschrank? Lediglich 17
Prozent stimmten der Aussage "Die Kontrolle meiner Gesundheit
und Fitness überlasse ich zum Beispiel digitalen Geräten wie
Smartphones und Fitnessarmbändern oder Experten meiner
Krankenkasse" zu. Dagegen sprachen sich 63 Prozent der Befragten
aus.
- Ablehnung von Drohnen: Fast die Hälfte (45 Prozent) der
deutschen Bevölkerung lehnt den Einsatz von Drohnen ab -
beispielsweise für die Zustellung von Paketen, den militärischen
Einsatz, die Polizeiüberwachung oder als Hobby. Fast ein Viertel
(24 Prozent) hat keine Bedenken beim zukünftigen Einsatz von
Drohnen.
- Skepsis bei selbstfahrenden Autos: 39 Prozent der befragten
Deutschen würden sich - Stand August 2016 [2] - nicht in ein
selbstfahrendes Auto setzen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent)
würde das tun und ein Viertel zeigte sich unentschlossen.
- Große Zustimmung für Smart-City-Leitsysteme: 79 Prozent der
Befragten empfinden die Steuerung des Straßenverkehrs
durch Sensoren und intelligente Leitsysteme (beispielsweise die
Verkehrslagenerfassung zur Baustellenwarnung) positiv.
- Ãœberwachung durch Kameras spaltet die Deutschen: 42 Prozent der
befragten Deutschen fühlen sich persönlich überwacht, wenn in
einer Stadt Überwachungskameras für erhöhte Sicherheit sorgen,
46 Prozent nicht.
- Positive Einstellung digitalen Wahlen gegenüber: 61 Prozent der
Befragten würden bei einer Bundestagswahl künftig gerne ihre
Stimme digital abgeben. 27 Prozent hätten etwas gegen eine
Cyberwahl und 12 Prozent sind unentschlossen.
- Unentschlossenheit bei Smart Metern: 37 Prozent der deutschen
Nutzer vertrauen dem Einsatz von Smart Metern, 32 Prozent stehen
dem Einsatz skeptisch gegenüber und 31 Prozent sind
unentschlossen.
- Sex in virtuellen Welten könnte für 28 Prozent der männlichen
Befragten und für 15 Prozent der weiblichen Befragten
interessant sein.
"Unsere Studie zeigt ein umfassendes Bild über die Einstellungen
der deutschen Nutzer hinsichtlich ihres zunehmend digitaler werdenden
Alltags", sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab.
"Die Ergebnisse sind - wie die Cyberwelt an sich - heterogen. Wenn es
aber um Datenschutz und Cybersicherheit der digitalen Zukunft geht,
macht sich Skepsis bei den Deutschen breit. Und das nicht zu unrecht,
denn die neue digitale Welt bietet auch Cyberkriminellen
Möglichkeiten, um illegal Daten zu sammeln oder Systeme zu
manipulieren. Daher sollten bei der Entwicklung digitaler Lösungen
und Systeme von Beginn an Cybersicherheitsaspekte berücksichtigt
werden."
German Cyberangst?
Generell hält sich die Vorfreude bei den deutschen Nutzern auf die
digitale Zukunft noch in Grenzen. So offenbarte die
Kaspersky-Umfrage, dass 42 Prozent der deutschen Befragten ihr Gefühl
diesbezüglich mit Unsicherheit, Unbehagen oder Angst beschreiben
würden. Neugierig sind 40 Prozent. Lediglich sechs Prozent hegen
große und 12 Prozent zurückhaltende Freude gegenüber dem zunehmend
digitaler werdenden Alltag.
Die in Deutschland vorhandene Skepsis könnte auch mit den Themen
Cybersicherheit und Datenschutz zusammen hängen. So ist über die
Hälfte (56 Prozent) der befragten Deutschen der Meinung, ihr
digitales Leben der Zukunft werde unsicherer; auch denken 69 Prozent,
dass es sie gläsern mache. Demgegenüber behaupten 19 Prozent, ihr
digitales Leben werde sicherer und 18 Prozent das digitale Leben
schaffe Offenheit und Transparenz.
"Neben dem Einsatz von hochwertiger Cybersicherheitstechnologie
muss auch eine forcierte Aufklärung zu digitalen Chancen und
Herausforderungen dabei helfen, eine zunehmende Akzeptanz für unser
zukünftiges smartes Leben zu erzielen", ergänzt Holger Suhl. "Das
Internet der Dinge und ein smarter Alltag werden kommen oder sind
bereits schon da. Das Potenzial ist enorm. Cybersicherheit und
Anwendernutzen müssen aber Hand in Hand gehen."
[1] Siehe auch Infografik:
http://ots.de/jiHOb / Bei der von Kaspersky Lab bei Statista
beauftragten Online-Studie wurden im Juni 2016 insgesamt 500 deutsche
Internetnutzer ab 18 Jahre zu Themen rund um den zunehmend digitaler
werdenden Alltag befragt.
[2] Das Ergebnis entstammt einer Folgeuntersuchung im August 2016.
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Florian Schafroth
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