(ots) - Zwischen 2007 und 2014 ist der afrikaweite
Bestand an Elefanten um 30 Prozent zurückgegangen. Das hat der "Great
Elephant Census", dessen Ergebnisse gestern veröffentlicht wurden,
aufgedeckt. Insgesamt 352.271 Elefanten wurden in den 18 Ländern, die
der Zensus abdeckte, noch gezählt. Die Zoologische Gesellschaft
Frankfurt (ZGF) hatte im Rahmen des "Great Elephant Census" Zählungen
in Tansania und Simbabwe durchgeführt.
"Der Trend ist nicht überraschend", sagt ZGF-Geschäftsführer Dr.
Christof Schenck. "Denn die Wilderei ist ungebrochen auf sehr hohem
Niveau, wie die Zahlen des Reports jetzt bestätigen. Um etwa acht
Prozent nimmt der Elefantenbestand jedes Jahr ab. Ursache dafür ist
vor allem die Wilderei."
Der von der Paul G. Allen Foundation initiierte und durchgeführte
"Great Elephant Census" ist die erste afrikaweite Bestandsaufnahme
von Elefanten, bei der innerhalb kurzer Zeit (2014 und 2015) und mit
wissenschaftlich etablierten und standardisierten Methoden per
Flugzeug gezählt wurde. Daher liefern die Zahlen erstmals eine
zuverlässige Einschätzung der Situation der Afrikanischen Elefanten
und eine bessere Grundlage für alle Maßnahmen zum Schutz der Tiere in
den Verbreitungsländern. Christof Schenck betont: "Die ZGF wird
insbesondere Tansania im Kampf gegen die Elefantenwilderei weiterhin
intensiv unterstützen. Bereits nächste Woche werden wir 21 neue
Geländefahrzeuge an die tansanischen Schutzgebiete Serengeti und
Selous übergeben, damit die Rangereinheiten schneller und effektiver
als bisher gegen Elfenbeinschmuggler und Wilderer vorgehen können."
Great Elephant Census
www.greatelephantcensus.com/final-report
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