Eine vom Tourismusministerium veröffentlichte Umfrage belegt, dass die von Embratur durchgesetzte Visafreiheit mehr als 70 % der internationalen Touristen zugute kam
(firmenpresse) - Brasilia, 2. September 2016 – Die Olympischen Spiele in Rio 2016 brachten vom 1. Juli bis 15. August 541.000 internationale Touristen nach Brasilien, eine Zunahme um 157.000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Von der Visafreiheit für Besucher aus den USA, Kanada, Japan und Australien profitierten 74,7 % der Ausländer, die Brasilien zu den Olympischen Spielen besuchten. Die Daten stammen aus einer Untersuchung des brasilianischen Tourismusministeriums, die am 18. August veröffentlicht wurde und belegen, dass die Werbemaßnahmen und Anreize für die internationalen Touristen, die von der brasilianischen Tourismusagentur Embratur verteidigt wurden, effizient gewirkt und den Tourismusfluss zu den Olympischen Spielen erhöht haben.
Nach der Studie, bei der brasilianische und ausländische Besucher während der Olympischen Spiele nach ihren Erfahrungen gefragt wurden, haben 8 von 10 internationalen Touristen angegeben, dass eine Visafreiheit eine mögliche Rückkehr nach Brasilien vereinfachen würde. Von den befragten Ausländern waren 56,5 % zum ersten Mal in Brasilien. Für den Präsidenten von Embratur, Vinicius Lummertz, war diese Maßnahme der wichtigste motivierende Faktor, dass Touristen nach Brasilien gekommen sind, und ein Teilbereich der Untersuchung belegt das positive Bild Brasiliens in der Welt.
„Wir waren von den positiven Daten sehr überrascht. Die vor den Spielen aufgebrachten Warnungen vor den Risiken, die Olympischen Spiele in Brasilien auszutragen, blieben ohne Wirkung. Die Studie belegt die Zufriedenheit der internationalen Touristen mit Brasilien und auch die Brasilianer selbst waren über die Spiele in Rio 2016 sehr erfreut. Diese guten Bewertungen wirken sich positiv für die Zukunft aus, sowohl für Urlaubstouristen als auch für Geschäftsreisende, neue Investitionen und Geldströme nach Brasilien“, meint Lummertz. Er erinnerte auch daran, dass Embratur von Anfang an die Visabefreiung für die für den Tourismus wichtigen Staaten und Länder mit olympischer Tradition unterstützt hatte und dies gerne beibehalten würde.
Bei der Sitzung zur Bewertung dieser Ergebnisse nahmen der Kabinettschef der Regierung, Eliseu Padilha, der Übergangs-Minister für Tourismus, Alberto Alves, der Direktor für Wirtschaftsstudien und Umfragen, José Francisco Salles Lopes, sowie der Präsident von Embratur teil. Bei dieser Gelegenheit fasste Padilha zusammen: „Brasilien verfügte über die Kompetenz, die Olympischen Spiele auszurichten.“ Minister Alves bewertete seinerseits die Daten als Höhepunkt eines Zyklus von Megaevents in Brasilien: „Die Zahlen belegen, dass wir Olympische Spiele veranstaltet haben, die in Erinnerung bleiben. Das Ergebnis ist insbesondere für den Tourismus von Bedeutung. Es zeigt, dass wir ein extrem positives Image haben.“
Technologie im Mittelpunkt
Die Studie hat festgestellt, dass das Internet für 63,4 % der ausländischen Touristen die wichtigste Quelle zur Organisation der Reise war. Mit dem Start des Embratur-Portals „Visit Brasil“ in dieser Woche glaubt Lummertz daran, dass dieses Werkzeug dazu beitragen kann, dass sich mehr Personen für Brasilien interessieren. „Das Internet ist derzeit das wichtigste Medium für Touristen und diese von Embratur gerade gestartete Site wird noch mehr Besucher dazu bringen, dass sie mehr über Brasilien und seinen Reichtum kennenlernen wollen“, betont er.
Die Studie belegt die Zufriedenheit der Gäste mit den Optionen für Tourismus und Freizeit, Sicherheit, Infrastruktur, Transport und Gastfreundschaft. Es hat sich ebenfalls gezeigt, dass von den Touristen im Alter von mehr als 25 Jahren 64,4 % Männer sind. Die höchsten Zustimmungsraten erhielt die Gastfreundschaft der „Cariocas“, der Einwohner Rios, mit 98,7 % bei Ausländern und 92 % bei den Brasilianern. Von den Befragten lobten 94,6 % die Flughäfen und 86,6 % äußerten sich positiv zum öffentlichen Nahverkehr. Für 83 % der ausländischen Besucher hat die Reise nach Rio de Janeiro ihre Erwartungen voll erfüllt oder gar übertroffen.
Effekt auf die Wirtschaft
Die Untersuchung der Unterkünfte ergab, dass sich 37 % der ausländischen Touristen für Hotels oder Gästehäuser (Pousadas) entschieden, wohingegen 25 % lieber in Ferienwohnungen oder -häusern übernachteten. Ausländer gaben in durchschnittlich 11,7 Tagen rund USD 103,70 pro Tag aus, was nach derzeitigem Wechselkurs etwa BRL 335,66 (EUR 92,83) entspricht. Die entsprechenden Zahlen sehen bei brasilianischen Touristen einen Aufenthalt von 10,3 Tagen im Schnitt, bei täglichen Ausgaben von durchschnittlich BRL 337,90.
Insgesamt wurden 1.262 Ausländer zwischen dem 6. und 18. August vom Forschungsinstitut Fundação Instituto de Pesquisa Econômica (FIPE) befragt sowie 4.150 Brasilianer vom 3. bis 16. August von der Agentur GMR Inteligência & Pesquisa. Diese Ergebnisse sind vorläufige Teilergebnisse und die Befragungen werden bis zu den Paraolympischen Spielen fortgesetzt. Das Abschlussergebnis wird bis Ende dieses Jahres veröffentlicht.
* Mit Informationen des Tourismusministeriums
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