PresseKat - Viel Regen, wenig Wespen / Die Deutsche Wildtier Stiftung: Königinnen und ihre Brut sind oft ertrun

Viel Regen, wenig Wespen / Die Deutsche Wildtier Stiftung: Königinnen und ihre Brut sind oft ertrunken

ID: 1396179

(ots) - Haben Sie sich über den vielen Regen in diesem
Jahr geärgert? Jetzt können Sie sich freuen! Die Wespenplage bleibt
im Spätsommer 2016 in den meisten Regionen Deutschland aus. Die
heftigen Regenfälle im Frühjahr haben die Nester der Wespen einfach
weggespült. Viele Königinnen sind samt Brut ertrunken.

"Wespen-Königinnen verbringen ihre Winter in geschützten
Hohlräumen unter Steinen, in Baumhöhlen oder in Holzstapeln", sagt
Manuel Pützstück, Wildbienenexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Der starke Regen im Frühjahr war für die schwarz-gelben Insekten
verheerend." Betroffene Wespenvölker brauchen Zeit, sich wieder
vollends von den Unwettern zu erholen.

Der Tod der Wespen hat für den Menschen nicht nur Vorteile: "Sie
haben ihr schlechtes Image zu Unrecht, denn Wespen sind effektive
Schädlingsbekämpfer. Sie verfüttern Fliegen, Blattläuse und Mücken,
die sie als Nahrung für den Nachwuchs ins Wespennest bringen."
Weitgehend unbekannt ist auch, dass Wespen bei der Bestäubung von
Blüten helfen, sich häufig von Nektar ernähren und bei einigen Vögeln
sogar auf der Speisekarte stehen. Deshalb bittet die Deutsche
Wildtier Stiftung um mehr "Toleranz gegenüber den Insekten mit der
Wespen-Taille." Ihr Lebensende naht ohnehin schon im Herbst.

Nur im Nordosten Deutschlands, dort wo es weniger geregnet hat,
kann es jetzt vermehrt Wespen geben, die Sie bei frischem
Pflaumenkuchen und Grillwürsten im Garten belästigen. Drei Tipps, wie
Sie sich die Plagegeister vom Tisch fernhalten:

Wespe im Anflug - das können Sie tun
1/ Schokoladenkuchen servieren, denn Wespen mögen keine
Schokolade! Auch gut: die Ablenkungsfütterung. Stellen Sie an einer
entfernten Ecke des Gartens eine Schale mit Lebensmitteln auf, die
Wespen anlocken. Zum Beispiel reife Bananen und Weintrauben.




2/ Ruhe bewahren und nicht pusten. Das Kohlendioxid in der
Atemluft macht die hungrigen Insekten erst recht aggressiv.
3/ Nicht nach den Tieren schlagen. Keine hektischen Bewegungen
machen, auch nicht mit den Fingern zerquetschen! Denn auch tote
Wespen können stechen. Durch einen Reflex wird das Gift noch aus dem
Stachel gepumpt.



Pressekontakt:
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

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Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

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Datum: 05.09.2016 - 09:40 Uhr
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