(ots) -
Dem Schlamm im Kleinen Rußweiher im oberpfälzischen Eschenbach
geht es seit dem 5. September an den Kragen. Das von der Stadt
Eschenbach beauftragte, auf Wasseraufbereitung spezialisierte,
Unternehmen Söll aus Hof bringt im Laufe der Woche mit Unterstützung
von Helfern vor Ort ein mineralisch-biologisches Pulvergemisch in das
verschlammte Sediment ein. Insgesamt sollen vier Tonnen des Produkts
namens Schlixx-Plus in einen vier Hektar großen Teilbereich des Bade-
und Angelgewässers mit Hilfe spezieller Lanzen injiziert werden. Laut
Hersteller Söll sollen dann in einem Zeitraum von zwei bis drei
Monaten die im Mittel enthaltenen Komponenten Calciumperoxid sowie
gewässertypische Mikroorganismen den organischen Anteil des Sediments
abbauen.
Der Kleine Rußweiher ist insgesamt etwa 26 Hektar groß. Seit
vielen Jahren wird er zum Fischen und Angeln sowie von
Erholungssuchenden und Camping-Gästen als Badegewässer genutzt.
Allerdings ist der Schlamm stellenweise bis zu einem Meter hoch
angewachsen, so dass für die Stadt Eschenbach Handlungsbedarf
bestand.
Sie wählte die Schlixx-Methode aus mehreren Gründen. "Beim
Ausbaggern würden Flora und Fauna nicht nur im Gewässer selbst,
sondern auch im Uferbereich erheblich in Mitleidenschaft gezogen",
sagt erster Bürgermeister Peter Lehr. Außerdem müsse der Schlamm
entsorgt werden, was immense Kosten mit sich bringe, erklärt er
weiter. Für die umweltschonendere Pulvermethode fielen dagegen
lediglich rund 30 000 Euro an.
Die wasserrechtliche Genehmigung zur Entschlammung des Kleinen
Rußweihers erteilte das Landratsamt Neustadt an der Waldnaab.
Gewässerbiologische Untersuchungen eines externen Labors sollen
sicherstellen, dass es keine negativen Auswirkungen auf das Gewässer
und seine Lebewesen gibt.
Thomas Willuweit, Geschäftsführer von Söll und Erfinder des
Mittels, ist optimistisch: "Wir gehen davon aus, einen erheblichen
Anteil des organischen Schlamms abbauen zu können. Schädigungen auf
die Umwelt sind auch wie bei vergangenen Projekten nicht zu erwarten.
Dass wir die Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit von Schlixx-Plus
jetzt auch an einem offiziellen EU-Badegewässer demonstrieren können,
macht uns besonders stolz."
Pressekontakt:
Tina Lück
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E-Mail: lueck(at)soelltec.de
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