PresseKat - Langstrecken-WM (WEC) in Mexiko: Ford GT verpassen beim Sechsstundenrennen erhofftes Top-Ergebnis (F

Langstrecken-WM (WEC) in Mexiko: Ford GT verpassen beim Sechsstundenrennen erhofftes Top-Ergebnis (FOTO)

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(ots) -
- Ford GT mit Startnummer 67 wird Fünfter in der LMGTE
Pro-Kategorie
- Schwesterauto mit der Nummer 66 landet nach unverschuldeter
Kollision auf Rang sieben

Der fünfte Saisonlauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC)
in Mexiko verlief für das Ford Chip Ganassi Racing Team nicht so
erfolgreich wie erhofft. Beim Sechsstundenrennen auf dem Autodromo
Hermanos Rodriguez in Mexico City überquerten Marino Franchitti (GB),
Andy Priaulx (GB) und Harry Tincknell (GB) die Ziellinie im Ford GT
mit der Startnummer 67 auf Rang fünf in der LMGTE Pro-Kategorie. Für
den Berliner Stefan Mücke und seinen französischen Teamkollegen
Olivier Pla reichte es im Ford GT mit der 66 auf der Flanke nach
einer unverschuldeten Kollision mit einem Konkurrenten und
technischen Problemen nur zum siebten Platz.

Im 20-minütigen Qualifying am Freitagnachmittag kämpfte das Ford
Chip Ganassi Racing Team mit Problemen. Die Ursache hierfür lag
insbesondere in der Streckencharakteristik: Aufgrund der Kombination
aus wenig griffigem Asphalt und vielen engen Kurven konnte der eher
für schnelle, flüssig zu fahrende Strecken ausgelegte Ford GT seine
Stärken nicht wie gewohnt ausspielen. Zuvor hatte sich bereits in den
freien Trainingssitzungen herauskristallisiert, dass die Ford GT auf
diesem Streckenlayout auf sehr viel Abtrieb setzen müssen, um die
nötige Reifen-Betriebstemperatur zu erreichen. Im Qualifying standen
jedem Fahrzeug nur wenige Runden zu Verfügung - nicht genug, um die
Pneus ins ideale Temperaturfenster zu bringen. Die Fahrer kämpften
bei diesen alles andere als optimalen Bedingungen also eher mit
stumpfen Waffen.

Am Ende fuhren Stefan Mücke und Olivier Pla im Ford GT mit der
Startnummer 66 die sechstschnellste Zeit. Ihr britischer Teamkollege
Andy Priaulx - der sich das zweite Werksauto mit seinen Landsleuten




Marino Franchitti und Harry Tincknell teilt - verlor im Qualifying
wertvolle Zeit, weil zunächst die Cockpittür nicht richtig schloss.
Auch Tincknell konnte an diesem Tag das volle Potenzial des Ford GT
aufgrund der vorherrschenden Bedingungen nicht ausschöpfen. Damit
nahm die Nummer 67 das Sechsstundenrennen von der siebten Position
aus in Angriff.

In der Startphase saß Harry Tincknell am Steuer des Nummer-67-Ford
GT. Der junge Brite spulte einen beeindruckenden Doppelstint ab und
kämpfte sich bis auf die dritte Position nach vorne. Danach übergab
er das Cockpit an Priaulx.

"Der Start verlief genau nach Plan", erklärte Tincknell. "Ich
hatte mir eine Taktik zurecht gelegt: Die erste Kurve auf der
Außenseite spät anbremsen, um dann in der nächsten Kehre innen an dem
vor mir fahrenden Ferrari vorbeizuziehen. Das hat prima geklappt. In
der zweiten Schikane gelang mir ein ähnliches Manöver. Dort bremste
ich innen an und überholte den nächsten Ferrari dann außen. Wir
entschieden uns zu einem Doppelstint, haben die Reifen beim ersten
Tankstopp also nicht gewechselt. So konnte ich am drittplatzierten
Porsche vorbeigehen Danach kämpfte ich mehrere Runden mit
nachlassender Traktion, dann erholten sich meine Reifen wieder. Erst
die letzten zehn Umläufe vor meinem Boxenstopp ließ ihre Performance
wieder nach. In Anbetracht der Tatsache, dass dieser Kurs dem Ford GT
nicht sonderlich gut liegt, bin ich damit sehr zufrieden."

Während des Stints von Andy Priaulx setzte dann der lange
erwartete Regen ein, der die Teams vor eine schwierige Entscheidung
stellte. "Die Bedingungen waren sehr wechselhaft", berichtet Priaulx.
"In dem Moment, als wir eine Entscheidung treffen mussten, waren
Regenreifen definitiv die beste Wahl. Es war ein Glücksspiel, die
Chancen standen 50:50. Wir wollten kein Risiko eingehen, und für rund
30 Minuten lagen wir damit absolut richtig. Mit meinen Stints bin ich
zufrieden. Trotz Fieber saß ich drei Stunden im Auto. Wir wollten
heute aufs Podium fahren und hätten uns darüber wie über einen Sieg
gefreut. Leider hat es nicht geklappt."

Marino Franchitti übernahm den Schlussturn und fuhr im Ford GT mit
der Nummer 67 als Fünfter über die Ziellinie - letztlich ein
enttäuschendes Ergebnis, denn zwischenzeitlich hatte die Mannschaft
auf dem zweiten Platz gelegen.

Die Besatzung des Ford GT mit der Startnummer 66 musste bereits in
der Anfangsphase des fünften WEC-Saisonlaufs einen Rückschlag
verkraften: Oliver Pla gelang von Position sechs ein guter Start,
allerdings wurde der Franzose kurz darauf von einem Kontrahenten von
der Strecke gedrängt. Diese unverschuldete Kollision kostete ihn 40
Sekunden. In der Folge versuchte der Franzose, die verlorene Zeit
gutzumachen und ließ mit beeindruckenden Rundenzeiten aufhorchen.
Dabei zog der Ford GT-Pilot sogar am kompletten LMGTE Am-Starterfeld
vorbei. Nach einem unglücklichen Zweikampf mit dem Nummer-98-Aston
Martin verhängte die Rennleitung gegen Pla eine Durchfahrtsstrafe,
die der Franzose kurz vor dem Ende seines Stints antrat.

"Beim Start konnte ich zwei Positionen gutmachen", erzählte der
Ford Pilot. "Am Eingang der Stadionpassage überholte ich den
Nummer-51-Ferrari, doch der drehte mich in der letzten Kurve von der
Strecke. Danach war es sehr mühsam, wieder zum Feld aufzuschließen.
Zu diesem Zeitpunkt war unsere Pace aber sehr gut. Ich habe alles
gegeben. Ich überholte den Aston Martin mit der Nummer 98, allerdings
blieb er neben mir und wir kollidierten. Dafür musste ich eine
Durchfahrtsstrafe antreten. Für meinen Teamkollegen und mich ist das
ein sehr enttäuschendes Ergebnis, denn heute wäre eine
Podiumsplatzierung möglich gewesen. Leider haben wir dadurch die
Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft verloren."

Nach Olivier Pla übernahm Stefan Mücke das Steuer des Ford GT mit
der Startnummer 66. Der Berliner spulte einen Dreifachstint ab. Ein
Problem mit dem Gaspedal zwang die Boxencrew jedoch zu einer längeren
Reparaturpause.

"Bei unserer Nummer 67 lagen wir bei der Reifenwahl genau
richtig", erklärte George Howard-Chappell, WEC-Teamchef Ford Chip
Ganassi Racing. "Leider lief es für das Schwesterauto überhaupt nicht
nach Plan. Zu Beginn des Rennens wurde Olivier in einen Dreher
gezwungen, und durch die technischen Probleme mit dem Gaspedal haben
wir danach alle Chancen auf eine bessere Platzierung verloren.
Immerhin schafften wir es trotzdem ins Ziel. Das einzig Gute daran
ist, dass unser Hauptkonkurrent - der Ferrari mit der Nummer 71 - nur
Vierter wurde. In der WM-Wertung fehlen uns jetzt nur ein paar Punkte
auf Platz eins. Und beim nächsten Rennen in Texas sollte die Strecke
unserem Auto hoffentlich wieder besser liegen."

Der sechste Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft findet am
17. September auf dem Circuit of The Americas im US-Bundesstaat Texas
statt.

Weitere Informationen zum Team Ford Chip Ganassi Racing finden Sie
unter http://fordgt.fordpresskits.com und
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Datum: 05.09.2016 - 15:08 Uhr
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