(ots) - Hannovers Polizei observierte später
untergetauchten Salafisten Ahmed A.
Ermittlungen stellen Verbindung zur Länderspielabsage her
Osnabrück. Der im Juli untergetauchte mutmaßliche Extremist Ahmed
A. aus Hannover wurde zuvor monatelang von der Polizei observiert.
Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) unter
Berufung auf Akten des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur
Islamismusgefahr. Demnach wurde der 23-jährige Afghane unter anderem
während des Hannover-Besuchs von US-Präsident Barack Obama im
vergangenen April observiert. Nach den Anschlägen in Brüssel am 22.
März überprüfte die Polizei umgehend den Aufenthaltsort des Mannes.
Der Bundesverfassungsschutz glaubt, dass der untergetauchte A.
plant, in seiner afghanischen Heimat ein Attentat zu verüben. Deshalb
wurde A. der Pass weggenommen und ein Ausreiseverbot verhängt. A.
gehört zu einer Gruppe von Salafisten in Hannover, zu der unter
anderem die Geschwister Safia und Saleh S. sowie Mohamad Hasan K.
zählen. Gegen verschiedene Mitglieder der Gruppierung wird wegen des
Messerattentats auf einen Bundespolizisten in Hannover im Februar
sowie wegen des abgesagten Fußballländerspiels im vergangenen Herbst
ermittelt.
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