(ots) -
- Firmen beklagen mangelnde Standardisierung beim Internet der
Dinge
- Entscheidungshilfe gibt es auf der eco IoT-Veranstaltung am 26.
Oktober in Köln
Viele Unternehmen haben schon vom Internet der Dinge gehört, sind
aber unsicher, wie sie mit dieser komplexen Aufgabe umgehen sollen.
Seit circa anderthalb Jahren gibt es Abhilfe. Die sogenannten
IoT-Suiten unterstützen die Unternehmen dabei, Lösungen zu schaffen,
die von den Hardwaregateways über die Kommunikation und die
Datenbanken bis hin zu den App-Marktplätzen reichen. Mit heute etwa
300 erhältlichen Plattformen gibt es auch hier ein Auswahlproblem.
Dr. Bettina Horster, Vorstand VIVAI AG und Direktorin Mobile im
eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. (https://mobile.eco.de)
erläutert: "Hilfe in der IoT-Verwirrung naht durch die Dickschiffe
der IT wie beispielsweise Microsoft, IBM, SAP, HP, Google, Amazon,
die mittlerweile recht umfassende Plattformen anbieten, die sich an
die individuellen Erfordernisse anpassen lassen." Den
mittelständischen Firmen und Start-ups im Bereich der IoT-Suiten
erteilt sie eine Abfuhr. "Auch mein eigenes Unternehmen hat eine
IoT-Suite implementiert, aber als wir sahen, wie ernst die großen
Softwareunternehmen das Thema IoT nehmen und welche
Milliardeninvestitionen und Möglichkeiten die großen Anbieter haben,
haben wir unsere eigene Plattform eingestellt. Wir leben heute besser
denn je mit der Systemintegration."
Sie zieht auch den Vergleich zur ERP-Welt: "Heute würde niemand
mehr auf die Idee kommen, eine neue ERP-Software von Grund auf neu zu
programmieren. Man wählt das für den eigenen Betrieb am besten
passende System und adaptiert es an die spezifischen Anforderungen.
Genauso verhält es sich mit den IoT-Suiten. Diese werden zunehmend
die Standardlösung bei IoT", sagt Bettina Horster, Vorstand VIVAI AG
und Direktorin Mobile im eco Verband.
Bei der Fragestellung "make or buy" hat eine aktuelle
Verbandsumfrage unter rund 30 mittelständischen Unternehmen in
Deutschland ergeben, dass sich eine deutliche Mehrheit von zwei
Dritteln der Befragten für "buy" entscheidet, wenn es um
IoT-Plattformen geht. Als Vorteile, die "heute schon überzeugen",
werden von 56 Prozent der Firmen die Skalierbarkeit, die
Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit sowie nicht zuletzt der
geringere Investitionsaufwand genannt. Rund ein Drittel (34 Prozent)
ist derzeit noch zurückhaltend, weil sie vor der Anbieterabhängigkeit
und möglichen Migrationsproblemen zurückschrecken sowie die Auswahl
der "richtigen" IoT-Plattform als schwierig einstufen. Vor allem die
drohende Abhängigkeit vom Betreiber des IoT-Hubs steht knapp drei
Vierteln der Firmen (74 Prozent) - also auch den Befürwortern -
deutlich vor Augen.
Dazu Dr. Bettina Horster: "Es ist schwierig, den richtigen
Anbieter herauszusuchen. Aber was noch viel schwieriger ist: Wenn man
sich auf ein bestimmtes System eingelassen hat, kostet es sehr viel
Aufwand, künftig zu wechseln. Hier könnte der Gesetzgeber deutliche
Vorgaben machen, damit es nicht zu einem Vendor-Lock-in kommt."
Genau hierzu gibt es viele Informationen auf der eco Veranstaltung
IoT Future Trends (http://tinyurl.com/glxlu2h), wo die wichtigsten
Plattformen vorgestellt werden. Die IoT Future Trends finden am 26.
Oktober in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln im Rahmen der Kölner
Internetwoche (https://www.internetwoche.koeln/) im Museum Ludwig
statt.
Journalistenakkreditierung unter: Thomas.Mueller(at)eco.de
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 900 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
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