(ots) - Die Erwerbstätigenzahlen in Deutschland haben laut
Statistischem Bundesamt im Jahr 2015 mit 43 Millionen Beschäftigten
einen neuen Rekord erreicht und sind seitdem stetig weiter gestiegen.
So verwundert es nicht, dass sich auch die Anzahl der
Zeitarbeitnehmer gut entwickelt hat. Dazu erklärt Thomas Hetz,
Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der
Personaldienstleister (BAP):
"2015 war ein gutes Jahr für den deutschen Arbeitsmarkt und die
Zeitarbeit. Tatsächlich gab es im vergangenen Jahr eine Zunahme der
Beschäftigten in der Branche - allerdings waren gleichzeitig so viele
Menschen erwerbstätig wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Die
Bundesagentur für Arbeit weist im Jahresdurchschnitt 949.227
Zeitarbeitnehmer aus. Angesichts der positiven Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt hierzulande konnten die Zeitarbeitsunternehmen vielen
Arbeitsuchenden und Berufseinsteigern neue Perspektiven eröffnen: 49
Prozent der Zeitarbeitskräfte, die im Jahr 2015 einen Job in der
Branche aufgenommen haben, waren bis zu einem Jahr ohne
Beschäftigung. Weitere 20 Prozent waren länger als ein Jahr
arbeitslos oder noch nie vorher beschäftigt. Damit standen fast 70
Prozent der Mitarbeiter in der Branche zuvor in keinem festen
Arbeitsverhältnis. Einmal mehr machen diese Zahlen deutlich, dass die
Zeitarbeit ein wichtiges Instrument für die Arbeitsmarktintegration
ist.
Im Kontext eines starken Arbeitsmarktes betrachtet, ist der Anteil
der Zeitarbeit am Gesamtarbeitsmarkt weiterhin gering: Gerade einmal
2,2 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland waren 2015 in der
Zeitarbeit beschäftigt. Damit bewegen wir uns auf dem Niveau von vor
fünf Jahren. Bereits 2011 betrug der Anteil der Zeitarbeitnehmer an
allen Beschäftigten 2,2 Prozent. Während aber die Gesamtbeschäftigung
seit 2010 kontinuierlich gewachsen ist, legte die Zeitarbeit eine
Pause ein. Nach Rückgängen in den Jahren 2012 und 2013 wurde in der
Zeitarbeit erst wieder im vergangenen Jahr das Beschäftigungsniveau
von 2011 erreicht.
Die von einigen Kritikern geschürte Sorge, dass die Branche immer
weiter auf Kosten anderer Bereiche im Arbeitsmarkt expandiert, ist
rein politisch motiviert und wird durch die Fakten widerlegt. Das
zeigen übrigens auch Zahlen, die das Statistische Bundesamt am 20.
Juli veröffentlicht hat. Danach ist das sogenannte
Normalarbeitsverhältnis wieder auf dem Vormarsch. Dessen Quote ist
bei den Kernerwerbstätigen von 65,4 Prozent im Jahr 2006 auf 68,7
Prozent in 2015 gestiegen. Die Fakten machen entgegen deutlich: Der
deutsche Arbeitsmarkt steht gut da, neue Regulierungen in der
Zeitarbeit sind unnötig und Kritikern kann ich nur eines sagen:
Zeitarbeit ist kein Massenphänomen, sondern bringt der deutschen
Wirtschaft die notwendige Flexibilität - und ist damit ein
unerlässlicher Baustein im deutschen Arbeitsmarkt."
Ãœber den BAP:
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Zeitarbeitsbranche in
Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000 Mitglieder mit über 4.600
Personaldienstleistungsbetrieben organisiert. Informationen zum
Verband finden Sie unter www.personaldienstleister.de.
Besuchen Sie uns auch unter: http://www.presseportal.de/nr/104864
Pressekontakt:
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP),
Ulrike Heine,
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Universitätsstr. 2-3a,
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