(ots) - Bildungsministerin: Schon Lehrlinge müssen
Umgang mit Industrierobotern üben
Wanka gibt heute Startschuss für Projekt Berufsbildung 4.0 -
Jährlich 50 Millionen Euro zur Unterstützung des Mittelstands
Osnabrück. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) gibt an
diesem Freitag (9.9.) den Startschuss für das Projekt Berufsbildung
4.0, bei dem allein im nächsten Jahr mittelständische Unternehmen mit
50 Millionen Euro unterstützt werden. Auch die Ausbildung müsse mit
der Digitalisierung in der Arbeitswelt Schritt halten, sagte Wanka in
einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Das
bedeute zum Beispiel, dass ein Industrieroboter oder 3D-Drucker schon
für Lehrlinge verfügbar sei. Es gehe um frühzeitige Qualifikation der
jungen Menschen. Zugleich müsse Ausbildern und Betrieben vermittelt
werden, wie sie digitale Medien in der Berufsbildung einsetzen
können.
Bildung habe eine Schlüsselfunktion, wenn es darum geht, die
soziale Stabilität zu erhalten, betonte Wanka weiter. Deutschland
habe daher seit dem Amtsantritt von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im
Jahr 2005 die Ausgaben für Bildung und Forschung auf heute über 17
Milliarden Euro angehoben und damit mehr als verdoppelt.
Mit Blick auf den katastrophalen Zustand mancher Schulgebäude wies
die Ministerin darauf hin, dass der Bund die Länder bereits mit
Milliarden unterstütze, die sie in den Schulen einsetzen könnten.
Leider gäben viele Länder diese Mittel aber nicht für die Bildung
aus, kritisierte Wanka. "Wir können als Bund nur appellieren, das
verfügbare Geld für den richtigen Zweck festzuschreiben", erklärte
sie.
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