(ots) - Bundesjustizminister muss zügig handeln
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat die
Bankenwirtschaft und die Verbraucherzentrale Bundesverband zu einem
"Runden Tisch" eingeladen, um die im Zusammenhang mit der Umsetzung
der Wohnimmobilienkreditrichtlinie aufgetretenen Probleme bei der
Immobilienkreditvergabe zu besprechen. Bislang hat es aber noch keine
Ergebnisse gegeben. Hierzu erklären die rechts- und
verbraucherpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Elisabeth Winkelmeier-Becker, und die finanzpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann:
"Wir fordern den Bundesjustizminister auf, die rechtlichen
Unsicherheiten sowohl für die Banken als auch für die
Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer rasch zu beseitigen, damit künftig
wieder alle Altersgruppen die Möglichkeit der Eigenheimfinanzierung
erhalten.
Vor dem Hintergrund der spanischen Immobilienkrise, wo viele
Verbraucherinnern und Verbraucher mit der Rückzahlung ihrer
Immobilienkredite überfordert waren, können wir nachvollziehen, dass
die Europäische Kommission die Kreditvergabe in Europa
verantwortlicher ausgestalten wollte. Die aktuelle Praxis zeigt aber,
dass einige Banken nach der Umsetzung der europäischen
Wohnimmobilienkreditrichtlinie mehreren Altersgruppen die
Finanzierung des Eigenheims verwehren. Davon betroffen sind vor allem
junge Familien die Eigentum erwerben wollen und Senioren, die ihre
Immobilie altersgerecht sanieren möchten.
Dies ist weder im Gesetz angelegt, noch ist dies beabsichtigt. Es
scheint aber eine Verunsicherung bei den Banken bei der Anwendung des
Gesetzes vorzuliegen.
Wichtig ist daher, dass schnell Klarheit geschaffen wird."
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