Aktueller E-Commerce-Report 2009 der Deutschen Card Services zeigt nur noch leichtes Ost-West-Gefälle im Online-Kaufverhalten der Bundesbürger
(firmenpresse) - Die neuen Bundesländer holen im deutschen E-Commerce auf. Ein leichtes Gefälle im Vergleich zu den alten Bundesländern ist jedoch noch zu beobachten. Das ist eines der prägendsten Ergebnisse des aktuellen E-Commerce-Reports 2009, den die Deutsche Card Services kürzlich vorgelegt hat. Doch immerhin findet sich mit Brandenburg erstmals seit Bestehen dieser Auswertung ein neues Bundesland unter den Top 10. Anders als übrige Analysen basieren die Resultate zu den „Trends im Kauf- und Zahlverhalten des E-Commerce" auf der Auswertung realer Kaufvorgänge und damit nicht auf Umfragen. Datengrundlage bildet die Auswahl von rund 30 Millionen Kaufvorgängen, die zwischen Oktober 2007 und September 2008 über die Plattform der Deutschen Card Services abgewickelt wurden.
+++Großraum Düsseldorf baut Vorsprung im deutschen E-Commerce aus+++
Innerhalb Deutschlands unterscheiden sich die Regionen in puncto E-Commerce-Verhalten. So hat die Postleitzahl (PLZ)-Region 4 (Düsseldorf mit Umland, Ruhrgebiet) im Vergleich zum Vorjahr mächtig zugelegt und ihren Spitzenplatz deutlich ausgebaut. Den Gegenpol bilden die PLZ-Regionen 0 (Dresden/Leipzig) und 8 (München/Ingolstadt/Augsburg). Was zusätzlich ins Auge fällt, ist das überproportional erhöhte E-Commerce-Weihnachtsgeschäft im Dezember bei Konsumenten in den nördlichen PLZ-Regionen 2 (Hamburg und Umland) und 3 (Hannover). In aller Regel stellen Bundesländer für Deutschland ein noch eingängigeres Differenzierungsmerkmal dar. Beim Blick auf die einwohnerbereinigte Kaufaktivität in den 16 Bundesländern zeigt sich, dass Berlin, Hamburg als Bundesland und Hessen weiterhin vorn liegen. Danach findet sich nun Bremen (Vorjahr: Rang fünf), das den Platz mit Schleswig-Holstein getauscht hat.
+++Städtische Ballungsgebiete sind Kreditkarten-Hochburgen+++
Die aktivsten Online-Kreditkartennutzer wohnen laut E-Commerce-Report
2009 der Deutschen Card Services im Berliner Stadtzentrum (PLZ 10). Im Vorjahr waren es noch die Frankfurter (PLZ 60), die nun auf Platz zwei verdrängt wurden. München ist mit dem Bezirk Mitte-Nordwest (PLZ 80) und seinem Umland (PLZ 82) gleich doppelt in den Top 10 vertreten. Auffällig ist auf jeden Fall, dass die ersten fünf Ränge allesamt von Ballungsgebieten besetzt werden, die als „Kreditkarten-Hochburgen“ zu bezeichnen sind. Die im gesamteuropäischen E-Commerce dominante Online-Zahlart hat inzwischen in drei statt wie im Vorjahr nur in einem Bundesland das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) von Platz eins verdrängt, und zwar in Berlin, Hamburg und Hessen.
+++Junge Online-Zahlart giropay in neuen Bundesländern noch unterrepräsentiert+++
Die moderne Zahlart giropay kommt vor allem in südlichen Bundesländern (Bayern und Baden-Württemberg) auf beachtliche Werte von mehr als 16%. In den neuen Bundesländern hat sie jedoch noch viel Entwicklungspotenzial. Die noch junge Online-Zahlart verbindet den Vorteil einer sofortigen Bestellabwicklung mit der Sicherheit und weiten Verbreitung des Online-Banking. Basierend auf dem PIN-/TAN-Verfahren erfüllt giropay höchste Sicherheitsansprüche.
+++Sachsen-Anhalt bundesweit mit geringstem Karten-Zahlungsausfallrisiko+++
Für einen E-Commerce-Anbieter besteht bei jeder Transaktion das Risiko, dass ein Kaufvorgang nicht mit der vollständigen Bezahlung der Ware oder Dienstleistung endet – das so genannte „Zahlungsausfallrisiko". Beim Kartenkauf wird dies durch ein Chargeback angezeigt, bei der elektronischen Lastschrift durch eine Rücklastschrift durch den Käufer und bei den Offline-Zahlarten durch erfolglose Mahnverfahren.
Bremen nimmt hierzulande den traurigen Spitzenplatz als Bundesland mit der höchsten Chargeback-Quote von 0,347% ein. Den Gegenpol bildet laut E-Commerce-Report 2009 der Deutschen Card Services wie im Vorjahr eins der neuen Bundesländer: Diesmal freut sich Sachsen-Anhalt über das bundesweit niedrigste Karten-Zahlungsausfallrisiko. Bei der Auflistung der kleinsten Chargeback-Quoten belegen die ersten drei Ränge allesamt neue Bundesländer. Der Ost-West-Vergleich fördert zutage, dass die Unterschiede bei der Chargeback- und Rücklastschrift-Quote stetig verschwimmen.
+++Hohe Anzahl von E-Commerce-Betrugsversuchen im Großraum Ulm+++
Von den deutschen (zweistelligen) PLZ-Regionen weist Gera/Jena/Saalfeld-Saale/Greiz (PLZ 07) mit die niedrigste Chargeback-Quote auf, und das bei einer überdurchschnittlich hohen Erfolgsquote, die im E-Commerce-Report 2009 den Anteil der positiv durchgeführten Transaktionen angibt. Diese Kombination deutet in der PLZ-Region 07 auf eine geringe Anzahl von Betrugsversuchen. Das andere Extrem ist in der PLZ-Region 89 (Ulm, Neu-Ulm, Heidenheim an der Brenz, Ehingen/Donau) zu beobachten: Eine unterdurchschnittliche Erfolgsquote geht einher mit einer bundesweit überdurchschnittlichen Chargeback-Quote. Bei Bewohnern dieser Region ist damit offenbar eine hohe Zahl an Betrugsversuchen aufgetreten. Auch bei der Rücklastschrift-Quote gehört diese Region zu den PLZ-Gebieten mit den höchsten Werten.
+++E-Commerce-Report 2009 schließt nahtlos an vorhergehende Ausgaben an+++
Der E-Commerce-Report 2009 schließt nahtlos an die vorhergehenden Ausgaben, die unter dem Namen „Pago Report“ erschienen sind, an. Die Studie beleuchtet ausschließlich Kaufvorgänge in europäischen Shops, da nur solche mit Sitz in Europa die Plattform der Deutschen Card Services nutzen. Die Transaktionen stammen von Kunden aus aller Welt. Dabei unterscheidet der E-Commerce-Report 2009 zwischen Konsumenten aus Deutschland, Großbritannien (UK), Rest-Europa und Nicht-Europa. Berücksichtigt werden neben klassischen Zahlarten wie Kreditkarte, Elektronisches Lastschriftverfahren (ELV), Offline-Zahlarten wie Kauf per Nachnahme auch immer populärere Online-Verfahren wie giropay und Maestro.
Der E-Commerce-Report 2009 kann ab sofort für 500 € (zzgl. MwSt.) im Online–Shop der Deutschen Card Services erworben werden. Mehr Infos finden sich im Internet unter www.deutsche-card-services.com.
Ãœber Deutsche Card Services GmbH:
Als Teil der Deutschen Bank Gruppe erweitert die Deutsche Card Services das Cash-Management-Angebot des Unternehmensbereichs Global Transaction Banking („GTB“). Das neu gegründete Unternehmen bietet internationale Full-Service-Lösungen für den bargeldlosen kartengestützten Zahlungsverkehr von der Kreditkarte über Maestro, ELV und giropay aus einer Hand. Die Deutsche Card Services baut dabei auf dem jahrelangen Know-how und der bewährten technischen Plattform der Pago eTransaction Services auf. Bewährte Risikominimierungssysteme sorgen dafür, dass bargeldloses Bezahlen im E-Commerce, im Versandhandel und am Point of Sale einfach, schnell und sicher abläuft. Einzigartige Online-Steuerungssysteme bieten Kunden weltweit jederzeit den vollen Überblick über ihre Transaktionen.
www.deutsche-card-services.com
Deutsche Card Services GmbH
Marketing & Communications
Kaltenbornweg 1-3
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